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!! ACHTUNG!! DIESE SEITE WIRD NICHT MEHR AKTUALISIERT. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Anliegen nach dem Ende des Mandats von Dr. Kirsten Tackmann am 26.10.2021 an die aktuelle Linksfraktion im Bundestag. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und konstruktive Kritik der vergangenen 16 Jahre möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken.

Teilhabe von Frauen in Landwirtschaft und ländlichen Räumen

Kommission, Rat und Parlament verhandeln im Trilog über die künftige EU-Agrarpolitik. Was die Ziele für mehr Schutz von Klima und biologischer Vielfalt angeht, gibt es zumindest Hoffnung auf Fortschritt. Dagegen droht die soziale Krise in der Landwirtschaft und ländlichen Räumen in der EU ein blinder Fleck zu bleiben. Fatal auch für die Frauen. Frauen brauchen mehr Einfluss – auch in der Agrarpolitik! Deshalb der erneute Antrag der LINKEN (19/17778).

Agroforstwirtschaft ermöglichen

Agroforstsysteme, also die Kombination des Anbaus von Bäumen mit Ackerkulturen oder Weidetieren, sind ein wichtiger Baustein für eine klima- und naturschonendere Agrarproduktion. DIE LINKE hat als erste Fraktion vor einem Jahr einen Agroforst-Antrag (19/14374) vorgelegt und ein Fachgespräch im Ausschuss initiiert. Nun hat auch die Koalition einen Antrag vorgelegt. Dem werden wir zustimmen. Es muss jetzt endlich vorangehen!

Agraretat – die Reparatur von Systemfehlern müssen die zahlen, die bisher profitiert haben!

Dass aus dem Agraretat auch der Umbau der Tierhaltung, die Umsetzung der Düngeverordnung, die Ackerbaustrategie, das Insektenschutzgesetz usw. unterstützt wird, ist richtig. Das Geld wird dringend gebraucht. Aber warum sollen das nur die Steuerzahler:innen bezahlen und nicht die, die vom falschen System der Dumpingpreise und -standards profitieren – die Konzernzentralen von Supermarktketten, Schlachthöfen, Molkereien oder Chemieriesen.

Moratorium für den Wildtierhandel

DIE LINKE fordert aus Arten- und Tierschutz-Gründen ein Moratorium für den Wildtierhandel bis ein gesetzliches Regelwerk verabschiedet ist. Aber auch das Epidemie- und Pandemierisiko durch Zoonosen, also von Tieren, oft Wildtieren, auf Menschen übertragene Infektionen, ist unterdessen offensichtlich. Wildtiere können auch als Heimtiere Erkrankungen übertragen – dieses Risiko ist beim Wildtierhandel bisher ausgeblendet. Ein striktes Regelwerk für den Wildtierhandel wird gebraucht. Die Zeit läuft.

Auch sogenannte neue Züchtungsmethoden nach strengem Gentechnikrecht regulieren!

Es gibt aus Sicht der LINKEN viele gute Gründe, am Vorsorgeprinzip gerade bei allen gentechnisch veränderten Pflanzen festzuhalten. Gentechnisch veränderte Pflanzen haben vor allem Saatgut- und Chemiemultis reich gemacht, statt dem versprochenen essentiellen Beitrag zur weltweiten Ernährungssicherung. Das Risiko und die Folgeschäden hatten meist die Anbauende und die gesamte Gesellschaft. Gerade bei Lebensmitteln sollen nicht Bayer & Co. entscheiden, was auf dem Acker und später auf dem Teller landet, sondern der Agrarbetrieb nebenan.
Als Gesetzgeber haben wir die Verantwortung, dass eine Technologie nicht missbraucht wird. Genau deshalb ist ja das Vorsorgeprinzip so fundamental im EU-Recht verankert!

Dr. Kirsten Tackmanns Rede zur Diskussion über die Beschlussempfehlung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft zum FDP-Antrag „Einsatz neuer Züchtungsmethoden ermöglichen“.

GAP – mit den Agrarbetrieben weiter für Paradigmenwechsel in der Agrarförderung streiten!

„Öffentliches Geld für öffentliche Leistungen“, auch bei Agrarfördermitteln – dafür kämpft DIE LINKE. Doch wir haben es nicht nur mit einer Klima- und ökologischen Krise in der Landwirtschaft zu tun, sondern auch mit einer sozialen Krise! Viele Betriebe, die ja die Klimaschutzmaßnahmen umsetzen müssen und die deshalb unsere Verbündete sind und werden müssen, stehen mit dem Rücken an der Wand. Die eigentlichen Profiteure der aktuellen Agrarförderung sitzen eher in den Konzernzentralen von Tönnies, Aldi und Co.. – oder in den Büros der Bodenspekulanten und Investoren. Dr. Kirsten Tackmanns Rede zur GAP: