"Mit ihrer Unterstützung der frauendiskriminierenden Niedriglohnpolitik ignoriert die Bundesregierung internationale Erfahrungen und Empfehlungen. Die große Koalition verhindert eine aktive Frauen- und Gleichstellungspolitik, indem sie unter anderem am diskriminierenden Ehegattensplitting festhält und die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohnes blockiert."
Kirsten Tackmann, die frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, ergänzt: "Die Lohndiskriminierung von Frauen verschärft auch das Armutsrisiko bei Arbeitslosigkeit. Frauen wird im Durchschnitt ein Viertel ihres Gehaltes vorenthalten und dieses Viertel fehlt ihnen in dann auch beim Arbeitslosengeld. Diese soziale Ungerechtigkeit bedroht die selbständige Existenzsicherung von Frauen, erst Recht in der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise. Frauen wollen und haben das Recht auf fair bezahlte und sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse.
DIE LINKE fordert daher zur Bekämpfung der Lohndiskriminierung von Frauen einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn, Gesetze zur Erzielung der Entgeltgleichheit, ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft sowie die Einführung eines Verbandsklagerechtes. Dazu hat DIE LINKE bereits Anträge in den Deutschen Bundestag eingebracht."