"Frauen als Betriebsleiterinnen sind immer noch die Seltenheit. Dies trifft vor Allem auf ländliche Regionen und im Speziellen auf landwirtschaftliche Betriebe zu, die nur zu 9% von Bäuerinnen geführt werden. Auch die Bundesregierung hat diesen Sachverhalt bemerkt – Taten lassen allerdings auf sich warten. Anstatt bewusst den Ausbau der Kinderbetreuung auf dem Land zu forcieren, überschlägt sich das Landwirtschaftministerium in Projekten und gut gemeinten Maßnahmen. Ich fordere Minister Seehofer und Ministerin von der Leyen auf, die Chancen von Frauen auf dem Land durch gezielte Unterstützung im Bereich der Kinderbetreuung und der Existenzgründung deutlich zu erhöhen.
Neben der Unterstützung durch vielfältige Betreuungsangebote ist der einfache Zugang zu digitalen Arbeitsmöglichkeiten von besonderer Bedeutung für den ländlichen Raum. Daher unterstützte ich die Bemühungen der Projekte "IT-Landfrauen", fordere allerdings auch hier ein über die Projektebene hinausgehendes Engagement der Bundesregierung. Das Stadt-Land-Gefälle in der Versorgung mit neuen Medien muss überwunden werden. Nicht nur, aber gerade für Frauen ist ein solcher Zugang eine weitere Möglichkeit sich beruflich zu entfalten, ihre Existenz zu sichern, sowie sich in strukturarmen Gebieten zu informieren."