Kein Bombodrom, nirgendwo!
Durch einen Rundflug über die geschundene Fläche wurde deutlich, dass sie 17 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges gerade erst anfängt, sich zu erholen. Das schreit regelrecht nach Wiedergutmachung. Aus der Vogelperspektive war auch zu erkennen, wie nah das Bombodrom an den touristisch genutzten Bereichen der Region liegt.
Vor Ort fand ein Gespräch mit den Petenten und Regierungsvertretern statt, allerdings ohne Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung. Die Petenten setzten sich nachdrücklich für eine zivile Nutzung des Bombodroms ein. Ihre Argumente waren aufgrund der militärischen Nutzungspläne bisher unbeachtet geblieben. Dass das Bundesministerium für Verteidigung eigene Interessen vertritt, ist zwar zu respektieren, gerade deshalb muss aber politisch entschieden werden. Ich hoffe, dass wenigstens der Petitionsausschuss einer Empfehlung zur Schließung des Bombodroms aufgeschlossen gegenüber steht.
Angesichts der Tatsache, dass sich über 80 Interessentinnen und Interessenten aus Bürgerinitiativen zu dem Gespräch angemeldet hatten, erwarte ich von der Bundesregierung, dass sie ihre Ignoranz gegenüber dem Mehrheitswillen in der Region endlich aufgibt. Herr Jung, stoppen Sie Ihre Pläne zur militärischen Nutzung und nehmen Sie Ihren militärischen Müll auch gleich mit! Erst dann ist eine zivile Nutzung der FREIen HEIDe möglich.