Kirsten Tackmann: „Aus meiner Sicht gibt es keine vernünftigen Gründe gegen die direkte Demokratie. Parlamente als Vertretungsdemokratie sind zweckmäßige Ergänzung. Die Vorteile direkter Demokratie liegen auf der Hand. Das Interesse an der Entscheidungsfindung steigt bei vielen, wenn sie auch an der Entscheidung beteiligt sind. Zum anderen wird Politik sich darum bemühen müssen, die Entscheidungsoptionen so zu erklären, dass sie von vielen verstanden werden. Der Dialog zwischen Volk und Politik wird also befördert. Natürlich ist das kein Selbstlauf. Gerade wenn Missbrauch vermieden werden soll, macht das viel Arbeit. Es reicht auch nicht, mit gesetzlichen Regelungen die Möglichkeit zu schaffen. Gebraucht wird vor allem eine konsensorientierte Debattenkultur, in der es nicht nur darauf ankommt, die eigenen Interessen durchzusetzen, sondern ein Kompromiss erreicht wird, der möglichst viele Interessen in der Gesellschaft berücksichtigt sowie Benachteiligungen beseitigt und verhindert.“
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