Die "Landflucht" ist Ergebnis falscher politischer Entscheidungen, die zu mangelnder beruflicher Perspektive in den ländlichen Räumen, Abbau öffentlicher Daseinsvorsorge und Infrastruktur geführt haben. Der Kreislauf aus Abwanderung und damit begründeter weiterer Verschlechterung der Grundversorgung muss politisch durchbrochen werden. Entscheidend für die demographische und gesellschaftliche Entwicklung sind die jungen Frauen. Ein akzeptables Lebensumfeld mit beruflicher Perspektive ist für sie eine wesentliche Grundlage für die Lebensfähigkeit auf dem Land. Das muss ein Schwerpunkt ländlicher Politik werden. Dazu gehören existenzsichernd bezahlte Arbeitsplätze in der Landwirtschaft genauso wie im ländlichen Gewerbe und im Dienstleistungsbereich. In staatlicher Verantwortung liegt daneben die Gewährleistung des Angebots an öffentlicher Daseinsvorsorge (Medizin, Bildung, öffentliche Kinderbetreuung, Kommunikation, Mobilität und Kultur). Fördermittel müssen auch in ländlichen Räumen geschlechtergerecht verteilt werden. Die Lohndiskrimierung von Frauen, die au dem Land sogar 30% beträgt, muss beendet werden, u. a. durch einen Mindestlohn. Frauen müssen an politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsprozessen besser beteiligt werden.. Frauenpolitik in ländlichen Räumen ist bis heute vernachlässigt worden, dieses will die LINKE korrigieren.
Dieser Text wird erscheinen in „Das Parlament“
Anhang: broschuere1.pdf
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