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!! ACHTUNG!! DIESE SEITE WIRD NICHT MEHR AKTUALISIERT. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Anliegen nach dem Ende des Mandats von Dr. Kirsten Tackmann am 26.10.2021 an die aktuelle Linksfraktion im Bundestag. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und konstruktive Kritik der vergangenen 16 Jahre möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken.

"DIE LINKE lehnt die Änderungen im Gentechnikgesetz ab. Die Koalition setzt den Schutz der gentechnikfreien Landwirtschaft und Imkerei aufs Spiel. Die Agro-Gentechnik ist ein russisches Roulette", kommentiert Kirsten Tackmann die heutige Debatte über die vierte Novelle des Gentechnikgesetzes im Bundesrat. Die agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE erklärt weiter:

"Heute haben die Bundesländer die Chance, der Bundesregierung die rote Karte zu zeigen und die Änderungen im Gentechnikgesetz abzulehnen. Sie sind gefordert, die Interessen der Mehrheit der Menschen gegen die Interessen der Gentechlobby zu verteidigen. In den Ländern Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern wächst auch 2008 der größte Teil des deutschen Genmais. Besonders hier müssen sich Nichtanwender gegen die Verwässerung des Gentechnikgesetzes zu Wehr setzen. Wie groß die Verschleppungsrisiken bei Agro-Gentechnik sind, zeigt der erneute Fund von gentechnisch verändertem Reis aus China, der hier gar nicht zugelassen ist.

Leider ist nun auch noch die einzige nennenswerte Verbesserung in der Gentechnik-Gesetzesnovelle der Bundesregierung gefährdet. Und zwar durch eine Initiative der Hessen-Regierung unter Noch-Ministerpräsident Roland Koch. Er möchte nicht, dass Verbraucherinnen und Verbraucher in Zukunft selbst bestimmen können, ob sie Milch und Eier kaufen, die von gentechnikfrei gefütterten Tieren stammen. Diese Kennzeichnung "Ohne Gentechnik" würde durch eine Änderung der Neue-Lebensmittel-Verordnung möglich. Das wollen Koch und weitere Länder jetzt leider verhindern.

DIE LINKE fordert einen wirksamen Schutz der gentechnikfreien Landwirtschaft und Imkerei. Wir stehen für Transparenz und Selbstbestimmung: auf dem Acker, im Forschungslabor und im Supermarkt!"