alt= alt= alt=

START  |  AKTUELLES  |  PRESSE   |  ZUR PERSON   |  FOTOSTRECKE  |  KONTAKT

!! ACHTUNG!! DIESE SEITE WIRD NICHT MEHR AKTUALISIERT. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Anliegen nach dem Ende des Mandats von Dr. Kirsten Tackmann am 26.10.2021 an die aktuelle Linksfraktion im Bundestag. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und konstruktive Kritik der vergangenen 16 Jahre möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken.

"Die Biosicherheitsforschung der Bundesregierung ist teilweise versteckte Produktentwicklung", urteilt die agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Dr. Kirsten Tackmann, anlässlich der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE "Biosicherheitsforschung nur zur Einschätzung ökologischer Risiken durch transgene Pflanzen".

"Die Kleine Anfrage hat ergeben, dass die Biosicherheitsforschung nicht hält, was sie verspricht. Einige der in der aktuell bis 2011 laufenden Förderperiode finanzierten Projekte dienen nicht dem Interesse der Allgemeinheit. Nicht Umweltschutz, sondern ein "Beitrag zur Methodenentwicklung" steht im Fokus. Beispielsweise wird ein Projekt gefördert, bei welchem geforscht wird, wie Gene präziser im Genom etabliert werden können. Das ist keine Risikoorientierte Fragestellung, sondern Grundlage für neue Produkte. Solche Forschung muss – wenn überhaupt – die Industrie bezahlen.

Den wichtigen Risikofragen durch Gentechpflanzen wird nicht oder nur teilweise nachgegangen. Die Wirkung von Gentechpflanzen auf die Imkerei ist enorm. Dabei gibt es einen großen Forschungsbedarf – doch nur ein Projekt wird gefördert. Warum? Eine Gefährdung der Bienen ließe sich nach dem Stand der Wissenschaft derzeit nicht erkennen, findet die Bundesregierung. Sei tut aber auch nichts dafür, die vielen offenen Fragen zu beantworteten. Es wäre gut, wenn die neue Agrarministerin Aigner schnellstens den Kontakt mit Imkerinnen und Imkern sucht. So könnte sie viel über die gravierenden Auswirkungen der Agro-Gentechnik auf die Imkerei erfahren. Es müssen mehr Forschungsgelder in den Bereich "Bienen und Gentechnik" fließen. Denn wo nicht geforscht wird, wird auch nichts gefunden!

DIE LINKE findet, dass Gentechpflanzen eine Gefahr für die belebte und unbelebte Umwelt sind. Ihre Auswirkung auf Boden, Wasser und Lebewesen muss besser untersucht werden. Unabhängige Forschungsvorhaben sind daher zu stärken und im Interesse der Allgemeinheit zu finanzieren."

Die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage finden Sie www2.kirstentackmann.de/uploads/antw_bureg_ka_1610563_linke_biosicherheitsforschung.pdf [hier:]