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!! ACHTUNG!! DIESE SEITE WIRD NICHT MEHR AKTUALISIERT. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Anliegen nach dem Ende des Mandats von Dr. Kirsten Tackmann am 26.10.2021 an die aktuelle Linksfraktion im Bundestag. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und konstruktive Kritik der vergangenen 16 Jahre möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken.

…auch wenn es ein sehr langer Weg war. Fast zwanzig Jahre hat eine ganze Region in Bürgerinitiativen, Kommunen, Kirchengemeinden, Parteien, Vereinen und Verbänden für dieses Ziel gestritten.

Das zeigt: Ein langer Atem und der Wille zum Bündnis lohnen sich. Nun ist die Tür für eine zivile Zukunft der Kyritz-Ruppiner Heide endlich offen. Wie diese aussehen soll, soll in der Region entschieden werden.

Für eine langfristig sinnvolle Wiederinbesitznahme der Kyritz-Ruppiner Heide ist die Frage nach der Finanzierung und Realisierung der Beräumung des Geländes von zentraler Bedeutung. Mehrere hundert Millionen Euro werden gebraucht um militärische Altlasten zu beseitigen. 5.500 der insgesamt 12.000 Hektar gelten als stark belastet. Für mich steht der Bund klar in Verantwortung – als Eigentümer und auch moralisch, weil er fast 20 Jahre die Entwicklung der Region durch sein rechtsstaatswidriges Nutzungsbegehren als Bombodrom blockiert hat. Weiterhin ist der LINKEN wichtig, dass die Flächen nicht spekulativ verramscht werden, sondern in Bundes-Besitz bleiben.. Eine Privatisierung der Kyritz-Ruppiner Heide lehnt DIE LINKE ab.

Seit dem 9. Juli 2009 war zwar entschieden, dass die Nutzung des Geländes als Bombodrom vom Tisch war. Aber was mit dem Truppenübungsplatz bei Wittstock in Zukunft geschehen sollte, blieb unklar. Der damalige Verteidigungsminister Jung (CDU) hatte auf die Nutzung für Luft-Boden-Kriegsspiele verzichtet, aber andere militärische Optionen wurden auch auf mehrere parlamentarische Anfragen ausdrücklich nicht ausgeschlossen. Daher war ich sehr erleichtert, als am 19. April 2010 durchsickerte, dass Verteidigungsminister zu Guttenberg (CSU) am Mittwoch den Verzicht auf das Gelände erklären würde. Ich war gerade bei der Klausur der Landtagsfraktion in Bad Saarow und mein Handy stand nicht mehr still, denn viele Journalistinnen und Journalisten fragten nach unserem Kommentar. Eigentlich wäre das der Zeitpunkt gewesen, mit einer Flasche Sekt zu feiern. Doch dazu bleibt in einer Sitzungswoche keine Zeit. Ich werde es zur schon lange geplanten Seebestattung des Bombodroms am 1. Mai in Waren/Müritz nachholen!