Im Rahmen meiner Sommertour "Wege über’s Land" habe ich im August mit meinem Kollegen der LINKEN Landtagsfraktion, Christian Görke, auch das Haupt- und Landesgestüt Neustadt besucht. Wir waren beide beeindruckt vom großen Engagement, mit dem dieses Projekt vorangebracht wird, das längst eines der Vorzeigeprojekte für die gesamte Region ist. Die große Bedeutung solcher Erfolgsgeschichten für die Zukunft der ländlichen Räume kann aber offensichtlich nur ermessen, wer dort auch lebt. Die Landesregierung im fernen Potsdam überlässt die Randgebiete weitgehend sich selbst. Mehr noch: sie lässt ernsthaft über Abwanderungsprämien nachdenken, weil sich selbst jahrhundertealte Besiedlung angeblich nicht mehr rechnet. Hier lebende Menschen dagegen geben sich nicht auf, sondern nehmen mit klugen Ideen und Konsequenz ihr Schicksal in die eigene Hand. Neustadt ist ein Beleg für Potentiale, die es auch außerhalb des Speckgürtels zu stärken gilt. Mag sein, dass dabei nicht alles gleich gelingt. Aber eines haben die Neustädter Protagonisten ganz sicher auch verdient: eine faire Bewertungen und Anerkennung der Ergebnisse ihrer jahrelangen Arbeit für dieses Referenzprojekt, das zum Wohle der gesamten Region und weit über die Landesgrenzen wirkt. Es wäre gut, Minister Woidke im Bemühen um das Gelingen der Anstrengungen vorbehaltlos hinter sich zu wissen.
Im Zusammenhang mit der aktuellen Diskussion und den Äußerungen von Minister Woidke zum Haupt- und Landesgestüt Neustadt erklärt Kirsten Tackmann, Tornower Bundestagsabgeordnete und agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE.: