Gewalt gegen Frauen ist eine Verletzung der Menschenrechte und des Rechts auf körperliche Unversehrtheit. Gewalt an Frauen ist alltäglich und hat viele dunkle Gesichter: Sexuelle Belästigung, Demütigung, körperliche und seelische Schikane bis hin zu Vergewaltigung und Tötung zeigen, dass das Recht auf Selbstbestimmung für Frauen noch lange nicht überall gilt.
1999 erkannte die UNO den 25. November als internationalen Gedenk- und Aktionstag "NEIN zur Gewalt an Frauen" an. Dieser Gedenktag geht zurück auf die Ermordung von drei Schwestern, die am 25.11.1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden.
Gewalt ist nicht nur privates Versagen. Ursache ist die strukturelle Diskriminierung von Frauen in der Gesellschaft. Daher muss der Kampf gegen Gewalt an Frauen auch ein Kampf um soziale Sicherheit, gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit, gleichen Zugang zu Bildung und Kultur, Gleichstellung in allen Bereichen des politischen, sozialen und wirtschaftlichen Lebens sein. Denn das sind die Voraussetzungen für ein würdevolles Leben. DIE LINKE fordert in einem aktuellen Antrag die Sicherung des freien Zugangs zu Zufluchtstätten wie Frauenhäuser, unabhängig vom sozialen Status. Ihre Finanzierung muss bundesweit unabhängig von Hartz IV geregelt werden.
DIE LINKE kämpft gemeinsam mit Frauen, unabhängig von politischer, religiöser und ethnischer Herkunft, in Europa und weltweit gegen jede Form physischer oder physischer, insbesondere sexistischer Gewalt.