"Das Bundeskartellamt begründet seine Entscheidung mit einer unzulässigen Ausschaltung des Marktes. Doch dieser Markt existiert gar nicht mehr. Einigen wenigen mächtigen Molkereien stehen vielen tausend Bäuerinnen und Bauern gegenüber. Diese müssen sich organisieren, um eine faire Chance bei den Preisverhandlungen zu haben. Der Milchlieferboykott im vergangenen Sommer war Ausdruck eines jahrelangen Ungleichgewichtes. Die Erzeugerpreise waren viel zu niedrig und schon lange nicht mehr kostendeckend. Darauf wollten Bäuerinnen und Bauern aufmerksam machen.
DIE LINKE fordert das Problem endlich zu lösen, denn die aktuellen Milchpreise sind wieder so niedrig wie vor den Protesten. Die Debatte über den Weg zu fairen Milchpreise muss weitergehen."