Spät kommt die Erkenntnis, aber es ist gut, dass sie kommt: das Bombodrom ist in der Kyritz-Ruppiner Heide nicht durchsetzbar. Weder juristisch noch gegen den demokratischen Widerstand der übergroßen Mehrheit in der Region. Der Verzicht auf das Bombodrom im Nordwesten Brandenburgs ist längst überfällig.
Jetzt aber alternativ über eine Verlagerung in andere dünn besiedelte europäische Gebiete nachzudenken, ist die falsche Schlussfolgerung. Gebraucht wird eine aktive Friedenspolitik jenseits der militärischen Logik. Frieden und Demokratie lassen sich nicht herbei bomben. Eigene Interessen mit Militäreinsätzen durchsetzen zu wollen führt nur zu neuen Quellen von Hass und Terror. Deshalb bleibt die LINKE dabei: kein Bombodrom – nirgends!