Noch können sich die Brandenburgerinnen und Brandenburger gegen die Agro-Gentechnik wehren. Das will die Bundesregierung im neuen Gentechnikgesetz ändern. Im so genannten vereinfachten Verfahren zur Genehmigung von Gentechnik-Versuchen sollen keine Prüfungen mehr an einzelnen Standorten vorgeschrieben werden und damit keine Mitsprache von Anwohnern, Imkern, Bauern oder Umweltschützern mehr möglich sein. Das ist ökologisch riskant und undemokratisch. DIE LINKE lehnt diese Erleichterung für Gentechnik-Versuche ab. DIE LINKE unterstützt die Aktivitäten des Aktionsbündnisses gentechnikfreie Landwirtschaft Berlin-Brandenburg. Zurzeit finden für Versuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen Genehmigungsverfahren statt. Jede und jeder kann diese Experimente ablehnen und eine Einwendung beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit einreichen. Brandenburg soll auch 2008 wieder als Versuchskaninchen für die Interessen der Gentechnik-Industrie herhalten: so sollen in Elbe-Elster und Müncheberg transgene Kartoffeln von BASF und in Neutrebbin transgener Mais von Pioneer freigesetzt werden.
Zu den Plänen von BASF und Pioneer gentechnisch veränderte Kartoffeln und Maispflanzen in Brandenburg freizusetzen erklärt Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE: