Tackmann weiter:
„Der europaweit geschützte Vogel hat sich in den vergangenen Jahren in seinem Bestand erholt. Durchziehende und stationäre Kormoranvorkommen sorgen zunehmend für buchstäblich ausgeräumte Gewässer. Das ist nicht nur eine Frage des Biodiversitätsschutzes, vor Allem in den Wintermonaten, sondern stellt etliche Teichwirtschaften vor enorme finanzielle Schwierigkeiten. Ihre Existenz ist bedroht. Das lösen wir nun aber auch nicht mit einem Kreuzzug gegen den Kormoran. Wir brauchen vielmehr ein zwischen Naturschutz, Wissenschaft, Fischerei, Angelsport, Bund und Ländern abgestimmtes, langfristig angelegtes Vorgehen. DIE LINKE fordert genau das durch ein bundesweites Kormoranmanagement. Dieses muss in einem zweiten Schritt zu einem europaweit abgestimmten Vorgehen führen.
Die Ablehnung unseres Antrages durch die Koalition ist ein weiterer Beweis ihres Wegduckens. Um so erfreulicher ist die Zustimmung der SPD, die genauso wie DIE LINKE fischereipolitische Verantwortung übernimmt. Den Grünen sind juristische Fragen des Artenschutzes wichtiger, als die konkreten Probleme der Menschen im ländlichen Raum. Darum haben sie unseren Antrag leider abgelehnt.“
Der Antrag ist hier zu finden: dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/053/1705378.pdf