"Zulassung und Anwendung von Pestiziden gehören europaweit harmonisiert. Ihr Einsatz ist kontinuierlich zu reduzieren. Die Verabschiedung des Pestizid-Pakets in Brüssel setzt die künftigen Rahmenbedingungen im Pflanzenschutz. Die LINKE begrüßt die Bestrebungen, das EU-Recht für Pflanzenschutzmittel zu harmonisieren. Dabei muss ein vernünftiger Ausgleich gefunden werden: Zwischen den Interessen des Umwelt- und Verbrauchschutzes und den Interessen der Landwirtinnen und Landwirte.
Eine EU-Harmonisierung der Gesetzgebung ist praxisnah. Bereits heute ist eine grenzüberschreitende Landwirtschaft die Regel und nicht die Ausnahme. Pflanzenschutz darf sich folglich nicht an "künstlichen" Ländergrenzen, sondern muss sich an klimatischen Regionen orientieren. Verbindliche Reduktionsziele müssen vereinbart und entsprechende Maßnahmen durchgeführt werden. Das führt letztlich zu weniger Pestizideinsatz.
Im Ökolandbau wird auf chemisch-synthetische Pestizide verzichtet. Biobäuerinnen und Biobauern können so ein wichtiges Vorbild für die Ökologisierung der gesamten Landwirtschaft sein."