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Kyritzer spendeten 426 Euro für Stolpersteine

„Es war ein bewegender Abend, und ein erfolgreicher dazu. 426 Euro spendeten die Besucherinnen und Besucher gestern,“ kommentierte Dr. Kirsten Tackmann das von ihr initiierte Benefizkonzert der Gruppe „manifest“ zur Unterstützung der  Initiative der Kyritzer Heimatforscherin Dorte Schmeissner, die mit Stolpersteinen an die Vertreibung von Theodor Calmon  aus Kyritz und die Deportation und Ermordung seiner Tochter Hennie Lucie Calmon erinnern will.

Die Spende wird der Kyritzer Stadtverordnetenversammlung übergeben, die sich für die Umsetzung des Projektes ausgesprochen hat. Danach sollen die Stolpersteine in den Gehweg vor der Prinzenstraße 1 (ehemals Prinzenstraße 18) verlegt werden. Hier befand sich das Haushaltswarengeschäft von Theodor Calmons.

Am 1. April 1933 schlagen bewaffnete SA Männer die Schaufensterscheiben des Geschäftes ein. Die Kyritzer kaufen nicht mehr bei ihm. Zwei Jahre später muss Theodor Calmons  sein Haus verkaufen und verlässt Kyritz, da er nirgends eine Mietwohnung findet. Er zieht 1936 zu seiner Tochter Hennie Lucie Calmon nach Berlin, wo er fünf Wochen später verstirbt.

Stolpersteine – ein Projekt des Künstlers Gunter Demning –  werden gleich Pflastersteinen in den Gehweg eingelassen. Auf einer glänzenden Messingoberfläche werden die  Namen und der letzte frei gewählte Wohnort des ermordeten Menschen eingeschlagen. Über 35.000 Steine finden sich bereits nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern.