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Bundespolitiker wollen Tempo 130 auf Autobahnen festschreiben
von Andreas Vogel-Märkische Allgemeine

NEURUPPIN Bundestagsabgeordnete von SPD, CSU und Grünen wollen einen Gruppenantrag einbringen, um ein generelles Tempolimit von 130 Stundenkilometern auf deutschen Autobahnen festzuschreiben. Auf diese Weise sollen die Umwelt und das Klima geschont, Energie gespart sowie die Verkehrssicherheit erhöht werden, berichtete gestern die Berliner "Taz".

Demnach haben neben den 51 Bündnisgrünen bereits 35 der 222 SPD-Bundestagsabgeordneten ihre Zustimmung für den Gruppenantrag signalisiert. Der Neuruppiner Ernst Bahr gehört nicht dazu. "Das ist zwar ein wichtiges Thema. Aber ich bin nicht für eine Beschränkung", sagte Bahr gestern. Den höheren Abgasausstoß bei hohem Tempo ist für Bahr "ein temporäres Problem", das die Autoindustrie sicher in kurzer Zeit lösen könne. Der Bundestagsabgeordnete, der jährlich 50 000 Kilometer in seinem Zwei-Liter-Auto zurücklegt, fährt gern mal schnell. "Aber nur dort, wo es auch erlaubt ist", betonte Bahr. Seine höchste Geschwindigkeit waren 240 Stundenkilometer – sowohl mit dem Auto als auch mit seinem Motorrad.

So schnell war die in Tornow wohnende Bundestagsabgeordnete Kirsten Tackmann (Linkspartei-PDS) bisher lediglich mit dem Flugzeug oder dem ICE unterwegs. "Ich fahre fast immer mit dem Zug, weil ich dabei noch arbeiten kann."

Tackmann, die mit ihrem Skoda jährlich etwa 12 000 Kilometer zurücklegt, ist für den Gruppenantrag – wie die meisten in ihrer 53 Abgeordnete zählenden Fraktion. Die Linkspartei wurde zwar von den Initiatoren des Antrages noch nicht um Unterstützung gebeten, gleichwohl hat die Fraktion bereits probeweise darüber abstimmen lassen. Laut Kirsten Tackmann waren nur "ganz wenige Abgeordnete" gegen das Tempolimit. Für die Linkspolitikerin ist das ein Beweis dafür, dass "ein deutliches Umdenken" stattgefunden hat. "Man muss nicht alles verbieten, aber man sollte einen Rahmen setzen", sagte Tackmann.

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