Leider ist damit die Unterfinanzierung des Brandenburger Bildungswesens nicht vom Tisch. Durch diese zukunftsfremde Geiz-ist-geil-Politik der Landesregierung gibt es das Problem der hohen Mindestschülerzahlen zur Klassenbildung überhaupt erst. Wenn die Wittstocker Gymnasiastinnen und Gymnasiasten nicht im nächsten Jahr wieder vor derselben Situation stehen wollen, dürfen sie nach ihrem jetzigen erfolgreichen Kampf zum Erhalt ihrer Schule die Hände nicht in den Schoß legen und müssen weiter Druck zur Änderung der Bildungspolitik des Landes machen. Denn sinnvolle Bildungspolitik darf nicht vom Wohlwollen eines einzelnen Ministers abhängig sein.
Die LINKE. hat dazu seit Jahren zahlreiche bezahlbare Vorschläge gemacht, u.a. zur Verkleinerung der Lerngruppen, zur besseren Ausstattung der Schulen mit Lehrkräften und SchulsozialarbeiterInnen sowie zur kostenfreien Schülerbeförderung. Alle diese Vorschläge liegen auf dem Tisch und müssen in den Ausschüssen – wenn es sein muss eben wieder gemeinsam LINKE und CDU gegen die SPD – nur noch beschlossen werden.