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!! ACHTUNG!! DIESE SEITE WIRD NICHT MEHR AKTUALISIERT. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Anliegen nach dem Ende des Mandats von Dr. Kirsten Tackmann am 26.10.2021 an die aktuelle Linksfraktion im Bundestag. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und konstruktive Kritik der vergangenen 16 Jahre möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken.

„Ackerbau gehört zu den wesentlichen Grundlagen unseres Ernährungssystems und muss endlich als zentrale strategische Zukunftsfrage ernst genommen werden. Stattdessen bleibt auch die nun vorgelegte Ackerbaustrategie 2035 wie schon ihr Entwurf ein konzeptionsarmes Stückwerk aus einzelnen Maßnahmen ohne verbindliche Zielvorgaben, ohne Zeit- und Fahrplan zur Implementierung. Dass diese Ackerbaustrategie letztendlich im Alleingang des Landwirtschaftsministeriums ohne Einigung mit anderen Ministerien veröffentlicht wurde, zeigt die fehlende Ernsthaftigkeit dieses Vorhabens, das doch eigentlich hohe Priorität verdient hätte. Ein abhaken zur Scheinverschönerung der politischen Bilanz am Ende einer Legislatur hilft weder dem Boden, dem Klima noch der Landwirtschaft. Damit verspielt die Bundesregierung auch hier das Vertrauen in die Lösungskompetenz, obwohl politisch tragfähige Strategien zur Sicherung der Ernährungssouveränität dringender sind. Gesunde und vitale landwirtschaftliche Böden gehören zu den Voraussetzungen.“, so Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE zur heute vorgestellten Ackerbaustrategie 2035 durch Agrarministerin Klöckner.

Dr. Kirsten Tackmann weiter:

„Bereits im November 2020 hatte DIE LINKE eine öffentliche Anhörung im Bundestag mit Sachverständigen über das Diskussionspapier für eine Ackerbaustrategie 2035 des BMEL initiiert. Diese Anhörung hätte die Bundesregierung alarmieren müssen. Viele Sachverständige verwiesen bereits damals sehr eindrücklich darauf, dass Einzelmaßnahmen keine Strategie sind und die Zukunftsfragen zwingend interdisziplinär bearbeitet werden müssen. Dazu gehören nicht nur ökologische, sondern auch soziale und ökonomische Herausforderungen. Und selbstverständlich muss die ganze Lieferkette Verantwortung für ein nachhaltiges Ernährungssystem übernehmen, das am Gemeinwohl und an kooperativen Wirtschaftsstrukturen ausgerichtet werden muss. Denn es muss um Ursachenbeseitigung gehen und nicht nur um Symptomlinderung hier und da. Der neue Bundestag wird diese Aufgabe übernehmen müssen, eine tatsächliche, progressive Strategie für einen nachhaltigen Ackerbau vorzulegen.“