alt= alt= alt=

START  |  AKTUELLES  |  PRESSE   |  ZUR PERSON   |  FOTOSTRECKE  |  KONTAKT

!! ACHTUNG!! DIESE SEITE WIRD NICHT MEHR AKTUALISIERT. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Anliegen nach dem Ende des Mandats von Dr. Kirsten Tackmann am 26.10.2021 an die aktuelle Linksfraktion im Bundestag. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und konstruktive Kritik der vergangenen 16 Jahre möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken.

„Es ist höchste Zeit das Gentechnikrecht zu ändern. Honig muss wirksam vor Verunreinigungen durch Gentech-Pflanzen geschützt werden,“ erklärt Dr. Kirsten Tackmann anlässlich einer Gentechnik-Debatte im Deutschen Bundestag. Der Antrag „Imkerei vor der Agro-Gentechnik schützen“ wurde gestern erstmals im Plenum beraten (Bundestagsdrucksache 17/9985). Nach der Sommerpause wird die Debatte im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz fortgesetzt.

©jutta rotter www.pixelio.de

©jutta rotter www.pixelio.de

Tackmann weiter:

„Während die Koalition das Problem kleinredet, ist sich die Opposition einig. Wir brauchen dringend einen Schutzschirm über den Bienenkörben gegen Gentech-Pollen. Das hat der Bundesrat bereits im November 2007 gefordert, doch passiert ist nichts. Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs sollte Anlass sein, endlich zu handeln. Die Linksfraktion fordert Ministerin Aigner auf, einen bienentauglichen Gesetzentwurf vorzulegen. Die Imkerei hat ein Recht auf wirksamen Schutz vor Verunreinigungen durch Gentech-Pollen. Ihn umzusetzen, wäre ein erster wichtiger Schritt zur Stärkung der gentechnikfreien Imkerei.“

Mit gentechnisch verändertem Pollen verunreinigter Honig darf nach einem EuGH-Urteil vom September 2011 nicht mehr verkauft werden. Hintergrund war die Klage eines bayrischen Imkers, dessen Honig mit Pollen des gentechnisch veränderten Mais MON 810 kontaminiert worden war. MON 810 besitzt keine Lebensmittel-zulassung für Honig, daher dürfen auch kleinste Mengen des Gentech-Maises im Honig nicht toleriert werden.

Berlin, 29.06.2012

Die Rede von Dr. Tackmann und die komplette Debatte zur ersten Lesung des Antrages finden Sie hier.