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!! ACHTUNG!! DIESE SEITE WIRD NICHT MEHR AKTUALISIERT. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Anliegen nach dem Ende des Mandats von Dr. Kirsten Tackmann am 26.10.2021 an die aktuelle Linksfraktion im Bundestag. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und konstruktive Kritik der vergangenen 16 Jahre möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken.

„Der landwirtschaftliche Bodenmarkt bleibt ein Hochrisiko für ortsansässige Agrarbetriebe. Obwohl gerade in Ostdeutschland weiter steigende Bodenkauf- und –pachtpreise die wirtschaftliche Existenz vieler ortsansässiger Landwirtschaftsbetriebe bedrohen, beschränkt sich die Bundesregierung weiter auf Beschreiben, Prüfen und Verschieben des Problems auf die Länder. Dabei muss die Bundesregierung in ihrer Antwort einräumen, dass gerade ostdeutsche Betriebe immer öfter zu Unternehmensgruppe gehören, die ihren Sitz nicht in dem jeweiligen ostdeutschen, sondern in einem westdeutschen Bundesland haben, insbesondere in Bayern und Niedersachsen. Und auch die Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) mischt im Auftrag einer politischen Mehrheit im Pokerspiel um die hohen Bodenpreise zu Gunsten des Bundeshaushalts mit. Die Zeche zahlen ausgerechnet die ortsansässigen Agrarbetriebe, die dringend zu mehr Schutz für Klima, biologische Vielfalt und Nutztiere beitragen sollen. Aber ohne solide soziale Existenzgrundlage wird das nicht funktionieren.“, kommentiert Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Bundestagfraktion DIE LINKE die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage zur Transparenz am Bodenmarkt.

Dr. Kirsten Tackmann weiter:
„Kauf- und Pachtpreise von BVVG-Flächen steigen weiter an. Sachsen ist hier trauriger Spitzenreiter mit einer Preissteigerung in den vergangenen fünf Jahren von 179,5 Prozent im Verkauf und 131,8 Prozent in der Pacht. Die Bundesregierung muss kurzfristig insbesondere Verantwortung bei der bundeseigenen BVVG übernehmen, den Ausverkauf öffentlichen Bodeneigentums verhindern und die ehemals volkseigenen Flächen kostenfrei an die Länder übergeben. Über gemeinnützige Siedlungsunternehmen mit öffentlichen Bodenfonds beispielsweise sollen diese Flächen langfristig gesichert und zu fairen Preisen an ortsansässige Landwirt:innen langfristig verpachtet werden. Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner sagte, sie habe kein Verständnis für‘s Nicht-Handeln mehr. Was ist daraus eigentlich geworden?“

Hier die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Linksfraktion „Transparenz und Gerechtigkeit im landwirtschaftlichen Bodenmarkt“ (Drs. 19/31987) und hier die Anlagen.