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!! ACHTUNG!! DIESE SEITE WIRD NICHT MEHR AKTUALISIERT. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Anliegen nach dem Ende des Mandats von Dr. Kirsten Tackmann am 26.10.2021 an die aktuelle Linksfraktion im Bundestag. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und konstruktive Kritik der vergangenen 16 Jahre möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken.

„Die landwirtschaftliche Nutzfläche ist nicht vermehrbar und deshalb ein hohes Gut. Die Bodenpolitik in Deutschland muss ihrer Schutzfunktion besser gerecht werden,“ fordert Dr. Kirsten Tackmann anlässlich der heutigen Anhörung zu einer Öffentlichen Petition zum Flächenverbauch im Deutschen Bundestag. Die Petition des Deutschen Bauernverbandes zum Flächenschutz wurde von 210.000 Menschen unterschrieben.

Tackmann weiter:

„Boden ist neben Sonne und Wasser der wichtigste landwirtschaftlicher Produktionsfaktor. Er muss für die Ernährungssicherung erhalten bleiben und zusätzlich einen Beitrag zur Energieversorgung leisten. Maßnahmen zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit und gegen Bodenerosion sind dabei ebenso wichtig, wie die Begrenzung der Umwidmung zu Bauland für Straßen oder Supermärkte auf ein Maß des Unvermeidbaren. Der Verbrauch landwirtschaftlicher Nutzfläche von 4 Hektar pro Stunde ist nach wie vor viel zu hoch. Flächen werden knapper und teurer. Wir brauchen dringend eine Abkehr von dieser Entwicklung. Damit Naturschutzbelange dabei nicht auf der Strecke bleiben müssen sie sinnvoll mit dem Anliegen einer nachhaltigen Landbewirtschaftung verbunden werden. Auch im kommunalen Planungsrecht sollten diese gesellschaftlichen Ziele konsequent verankert sein.

Während täglich ca. 100 Hektar Äcker und Wiesen vor allem für Siedlungs- und Verkehrsflächen verloren gehen, wächst nach Aussagen des Agrarministeriums in der Anhörung der Wald täglich um 35 Hektar und Wasserflächen um täglich 12 Hektar. Anstatt neue Flächen zu versiegeln sollten innerstädtische Bebauungslücken stärker genutzt werden. Neuversiegelungen müssen zur Ausnahme werden und sind durch Entsiegelung von Flächen zu kompensieren. Finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten durch den Bund, wie z. B. ein Konversionsfonds, sind einzubeziehen. Kommunal können Ökokonten ein wichtiges Instrument dieser neuen Bodenpolitik sein.“