„Konsequent wäre es gewesen, unverzüglich nur noch die vernünftigen und tierschutzgerechten Alternativen zuzulassen: Zweinutzungshuhnrassen und die Aufzucht der männlichen Brüder der Legehennen. Stattdessen bleiben auch weiter teure technische Scheinlösungen wie die Geschlechtsbestimmung im Ei vorerst erlaubt, wenn auch von der Ministerin selbst als Brückentechnologie bezeichnet. Dass dabei um Tage gefeilscht wird, bis wann die Bestimmung erfolgen darf, ist absurd, denn am Ende bleibt es bei der Tötung. Als LINKE kritisieren wir das seit Langem, denn dies sind keine sinnvollen Strategien, sondern ziehen die Scheinlösung des Problems nur einige Tage vor den Schlupf. Eine tierwohlgerechte Strategie braucht aber langfristig akzeptierte Lösungen und einen verlässlichen, strukturellen Wandel. Denn die Tierhaltungsbetriebe müssen jetzt endlich wissen, wo die Reise hingehen soll und unter welchen Bedingungen sie zukünftig ihre eigene Existenz bestreiten können.“
F.d.R. Benjamin Wuttke
0685 / 9. September 2020
Pressemitteilung von Kirsten Tackmann
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