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!! ACHTUNG!! DIESE SEITE WIRD NICHT MEHR AKTUALISIERT. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Anliegen nach dem Ende des Mandats von Dr. Kirsten Tackmann am 26.10.2021 an die aktuelle Linksfraktion im Bundestag. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und konstruktive Kritik der vergangenen 16 Jahre möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken.

"Leistungsfähige Agrarwissenschaften sind ein Garant für eine sichere Nahrungsmittelversorgung auf hohem Niveau und sie tragen zur Lösung ökologischer und sozialer Probleme bei. Doch die seit Jahrzehnte gesicherte Nahrungsmittelversorgung, ja Überversorgung in Deutschland und Europa hat wohl allzu sorglos und selbstzufrieden gemacht! Das Ergebnis dieser Vernachlässigung durch diverse Bundesregierungen ist eine Krise der Agrarwissenschaften ausgerechnet in ihrem Mutterland", erklärt Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE

"Frühere und die aktuelle Bundesregierung haben auch ihre eigene Agrarressortforschung jahrelang personell und strukturell ausgeblutet. 1.000 Stellen, das sind ca. 30%, wurden seit 1996 gestrichen. Von den verbleibenden 2.700 sollen bis 2014 weitere 350 wegfallen. Von ursprünglich 35 sollen nur 21 Standorte übrig bleiben.

In Brandenburg gibt es zwei besonders unsinnige Entscheidungen: die beiden Brandenburger Agrarressortforschungsstandorte in Wusterhausen/Dosse und Waldsieversdorf sollen geschlossen werden. Das ist ein strukturpolitisch verheerendes Signal für die ländlichen Regionen und macht weder sozial noch fachlich oder finanziell Sinn. Aber das waren auch nicht die Entscheidungskriterien. Die Standorte werden vor allem geschlossen, damit Personal abgebaut werden kann – koste es, was es wolle.

DIE LINKE fordert daher in ihrem Antrag unter anderem eine Evaluierung der wissenschaftlichen, sozialen, finanziellen und strukturpolitischen Folgen der Standortschließungen und des Personalabbaus in der Agrarressortforschung seit 1996. Bis zur Vorlage dieser Analyse fordern wir ein Moratorium für alle Standortschließungen das so lange in Kraft bleibt, bis dem Bundestag für die noch geplanten Standortschließungen eine Kosten-Nutzen-Rechnung einschließlich der Prüfung von Alternativen zur Standortschließung zur Beschlussfassung vorgelegt wurde.

Das gilt selbstverständlich nicht nur aber auch für Wusterhausen und Waldsieversdorf."