„Wirkung und Bedeutung des Plattdeutschen in der Pflegepraxis“ war das Hauptthema des Besuchs der Ministerin in der KMG-Klinik Wittstock.
Auf Einladung des „Vereins zur Pflege des Niederdeutschen in Brandenburg“ lieferte Heinrich Siefer von der katholischen Akademie Stapelfeld aus Niedersachsen in seinem Impulsreferat eindrucksvolle Beispiele zu den Möglichkeiten der Ansprache im Plattdeutschen insbesondere älterer Patienten in der Pflegepraxis.
Insbesondere bei Demenzerkrankungen bleibt die Ansprache von Patienten in ihrer zuallererst erlernten Muttersprache ein wichtiges Hilfsmittel, da die Muttersprache oft das „letzte Buch in der kopfinternen Sprachbibliothek ist, das noch aus dem Regal geholt werden kann“.
Moderiert wurde die Diskussion von Dr. Kirsten Tackmann (MdB) unter reger Teilnahme der Landtagsabgeordneten Margitta Mächtig (Linke), Ina Muhs (SPD) und des Wittstocker Bürgermeisters Jörg Gehrmann. Seitens der Pflegepraxis waren Vertreterinnen verschiedener Pflegeeinrichtungen aus der Region sowie der KMG- Klinik beteiligt.