„Aus Sicht der LINKEN ist es richtig, das 2-Säulen-Modell in der kommenden Förderperiode beizubehalten. Die Modulation darf nicht fortgesetzt und keine Degressions- oder Kappungsregelung zu Lasten ostdeutscher Betriebe mit vielen Arbeitsplätzen zugelassen werden.
Die von der Kommission vorgeschlagene Kopplung der Direktzahlungen an sozial-ökologische Kriterien muss so ausgestaltet werden, dass ortsansässige Betriebe gestärkt werden um gegen Boden- und Nahrungsspekulanten und landwirtschaftsfremdes Kapital zu bestehen. Denn diese Betriebe sind es, die mit Nahrungsmittel- und Energieproduktion existenssichernde bezahlte Arbeitsplätze schaffen oder erhalten und die natürliche Ressource Boden mit hoher Verantwortung bewirtschaften.
Die schwarz-gelbe Koalition ist mit ihrer Blockadehaltung gegen eine dringend notwendige Diskussion wie befürchtet gescheitert. Sie hat damit der deutschen Landwirtschaft als wichtigen Zukunftsspieler auf dem gemeinsamen EU-Feld geschadet. DIE LINKE fordert jetzt einen konstruktiven Dialog im Interesse des Erhalts bäuerlichen Eigentums, sei es durch Familien oder gemeinschaftlich zum Beispiel in Genossenschaften bewirtschaftet.“
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