Kirsten Tackmann weiter:
„Trotzdem steht der Wald und damit auch seine Betreuerinnen und Betreuer unter steigendem Druck, auch in Deutschland. Extremwetterereignisse wie die Sturmschäden 2017 oder die anhaltende Dürre im Sommer 2018, vermehrt auftretende Kalamitäten sowie ein wachsendes Waldbrandrisiko beschreiben die wachsenden Herausforderungen. Aus Sicht der LINKEN bietet die naturnahe Waldbewirtschaftung einen wichtigen Lösungsansatz. Dazu gehört eine Vielfalt standortgerechter einheimischer Baumarten, vielfältige Altersstrukturen, Schutz des Waldbodens und eine waldschonende Nutzung der angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen ebenso wie standortangepasste Wilddichten oder stehendes und liegendes Totholz zur Unterstützung der biologischen Vielfalt. Gleichzeitig muss angesichts steigender Brandschutzrisiken der Waldbrandschutz, insbesondere präventive Konzepte, neu in die Mitte der Überlegungen für die zukünftige Waldstrategie gestellt werden. Für alle diese Aufgaben wird gut qualifiziertes und gut bezahltes Personal gebraucht. Waldbesitz ist mit hoher sozialer und ökologischer Verantwortung verbunden und die Politik muss den notwendigen Rahmen dafür setzen, z. B. durch eine wirklich zukunfts- und gemeinwohlorientierte Waldstrategie.