In einem agrarpolitischen Workshop diskutierten neben der Abgeordneten Dr. Kirsten Tackmann, Jutta Sundermann (aktion agrar), Ulrike Eggersglüß (AbL), Niko Scheringer (Mitglied einer Agrargenossenschaft) darüber, wie Landwirtschaft mit Respekt für Mensch, Tier und Natur gelingt und welche Rahmenbedingungen sie braucht.
Dr. Kirsten Tackmann dazu:
„Die Konferenz bewies erneut, wie notwendig es ist soziale und ökologische Themen gemeinsam zu denken und nicht gegeneinander auszuspielen, sollen notwendige Veränderungen gelingen. Dafür brauchen wir eine konzernunabhängige, vor Ort verwurzelte Landwirtschaft mit regionalem Fokus als Verbündeten. Ein einfaches „Weiter so“ ist weder im Interesse der Landwirtschaft, noch eines erneuerbaren Energieversorgungssystems, noch der ländlichen Räume und ginge vor allem zu Lasten gerade der Menschen, die wenig besitzen. Die Politik muss den Ausweg sozial gerecht und ökologisch wirkungsvoll gestalten, statt die Probleme auszusitzen und dann doch hektisch auf Sachzwänge zu reagieren, wie das beim Düngerecht, bei der Milchkrise, beim Wolf oder beim Kükenschreddern gerade zu beobachten ist.
Gerade LINKE müssen die übermächtigen Konzernstrukturen, ob beim Saatgut, im Handel, bei Schlachthöfen oder Molkereien, als ursächlichen Systemfehler bekämpfen, sonst öffnet sich die Schere zwischen arm und reich noch weiter und die Ärmsten zahlen die höchste Zeche für die ökologischen Fehler, von denen die Konzerne profitieren.“
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