Dr. Kirsten Tackmann weiter:
„Aus der Antwort der Bundesregierung geht hervor, dass sie entweder tatsächlich noch keinen Plan hat oder ihn den Abgeordneten vorenthält. Beides wäre fatal für den Ökolandbau und für die Demokratie. Neben dem Bundestag sollten natürlich die Bio- und Verbraucherschutzverbände einbezogen werden.
Inhaltlich scheint es mir wichtig, einige Stellschrauben zu drehen ohne die Prozessqualität von Bio-Produkten aufzugeben und durch Produktqualität zu ersetzen. Eine Totalrevision ist nicht notwendig. Beispielsweise ist die Gesamtbetriebsumstellung ein wichtiges Thema. Es kann nicht sein, dass weiterhin auf einem Betrieb öko und konventionell gleichzeitig produziert wird. Wichtig finde ich auch regionale Futtermittel zu erhöhen oder den Anteil konventioneller Bestandteile in Lebensmitteln zu reduzieren. Das alle würde dazu beitragen, die hohe Anerkennung der Bio-Lebensmittel weiter zu steigern und damit für Verbraucherinnen und Verbraucher attraktiver zu machen. Die Linksfraktion möchte den Ökolandbau stärken und mehr Agrarbetriebe zur Umstellung auf Bio ermutigen.“
Berlin, 28.01.2014
Die Antwort der Bundesregierung finden Sie hier.