„Wenn jetzt ausgerechnet Bauernpräsident Rukwied sagt, es ginge doch nur um eine Tierseuche beim Schwarzwild und eventuell drohende Exportsanktionen, ist das erschütternd. DIE LINKE hat immer wieder einen sozial verträglichen Umbau zu einer flächengebundenen Tierhaltung gefordert und eine Deckelung der Tierbestände am Standort und in Regionen. Leider ist dies trotz seit Langem drohender Afrikanischer Schweinepest nicht passiert. Nun kann es nur noch um Schadensbegrenzung gehen, muss es aber auch. Und zwar als konzertierte Aktion aller Ebenen. Aber weil auch hier wieder Probleme lange ausgesessen wurden, ist die Zeche umso größer, die wir alle, aber insbesondere auch die Schweinehaltenden zahlen müssen. Das kann schon jetzt als Lehre festgehalten werden.“
„Megaställe mit 60.000 oder Regionen mit Millionen von Schweinen sind selbst mit dem besten Hygienekonzept ein hohes volkswirtschaftliches Risiko beim Ausbruch von Tierseuchen. Das gilt auch und erst recht bei Afrikanischer Schweinepest. Angesichts dieser existierenden Hochrisikostrukturen ist jetzt die Belastung für die Verantwortlichen, insbesondere vor Ort, aber auch in Land und Bund und für die Schweinehaltenden umso größer“, erklärt Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zum Umgang mit der Afrikanischen Schweinepest. Tackmann weiter: