„Auch die Frage, wie sich Rückstände von glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln in Futtermitteln auf die Tiergesundheit auswirken, ist nach wie vor unbeantwortet, obwohl ein Risiko für Nutztiere immer wieder vermutet wird und Teil der Bewertung zur Zulassungserneuerung für den Wirkstoff sein müsste. Aber statt Studien in Auftrag zu geben, die genau diese Frage klären, begnügt sich die Bundesregierung nach eigenen Aussagen mit Forschungsaufträgen, von deren Ergebnissen sie die Beantwortung dieser Frage nicht einmal erwartet.“ kommentiert Dr. Kirsten Tackmann die Antworten auf zwei schriftliche Fragen zu Glyphosat-Rückständen in Tierfutter.
Tackmann weiter: „Diese Kenntnislücke muss aus Sicht der LINKEN endlich geschlossen werden. Das gilt ebenso wie die Unkenntnis zum tatsächlichen Kontaktrisiko der Bevölkerung und die Eintragsquellen, wie Lebensmittel oder Hygieneartikel. Hier ist ernsthafte Risikoforschung gefragt, die praxisgerecht mit den Pflanzenschutzmitteln erfolgt und nicht nur mit dem Wirkstoff. Der Eindruck von Alibiforschung muss vermieden werden. Forschungsprojekte zu grundsätzlichen Fragestellungen können Studien zur Klärung konkreter Risiken nicht ersetzen.“
Die Antwort der Bundesregierung: 160616_Antw_BG_Schr._Frage_Glyphosat_in_Tierfutter