Heidrun Bluhm weiter:
„Dringendes Handeln ist geboten. Geknüpft an die Bedingungen eines Waldumbaus und einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung fordert DIE LINKE in ihrem Antrag ‚Soforthilfemaßnahmen für die deutsche Forstwirtschaft‘ (BT Drucksache 19/10287) die Einstellung eines Sonderprogramms ,Soforthilfemaßnahmen für die Forstwirtschaft‘ in den Bundeshaushalt, das mit 200 Millionen Euro ausgestattet ist und durch die Länder kofinanziert werden soll. Die von der Koalition geplante Unterstützung mit 25 Millionen, auf fünf Jahre verteilt, ist angesichts der entstandenen Situation sowie der damit verbundenen Herausforderungen ein Tropfen auf den heißen Stein und deutlich zu wenig.“
Kirsten Tackmann ergänzt:
„Neupflanzungen und selbst Naturverjüngungen sind durch die Dürre im Jahr 2018 deutlich geschädigt bis zum Komplettverlust. Das bringt den dringend notwendigen Waldumbau hin zu einer naturgemäßen Waldbewirtschaftung in Gefahr. Ohne Hilfe sind auch die Arbeitsplätze von Waldarbeitern und Forstleuten in Gefahr, deren jahrzehntelange Arbeit vernichtet wird. Aus Sicht der LINKEN muss in der schwierigen Situation die Unterstützung die Chance eröffnen, Fehler der Vergangenheit jetzt schneller zu korrigieren. Eine naturgemäße Waldbewirtschaftung kann den Druck auf die Wälder und die Forstleute verringern. Dazu gehört eine Vielfalt standortgerechter einheimischer Baumarten und vielfältige Altersstrukturen ebenso wie standortangepasste Wilddichten als Voraussetzung für einen gelingenden Waldumbau.“
Hier der LINKE Antrag „Soforthilfemaßnahmen für die deutsche Forstwirtschaft“ (19/10287)