Insbesondere in der Landwirtschaft potenzieren sich die politischen Konfliktherde, so Tackmann. Beispiel Milchproduktion – hier macht den wenigen verbliebenen Milchviehproduzent_innen der sinkende Milchpreis, der aktuell 14 Cent unter dem Erzeugungskosten liegt, zu schaffen. Ein Unding – das zeigt, dass neue Wege im Landwirtschaftssystem begangen werden müssen. Doch deshalb müssten Lebensmittel nicht zwangsläufig teurer werden, so die Parlamentarierin. Höhere Verbraucherpreise bedeuten noch lange nicht, dass die Existenznöte der Landwirt_innen verschwinden.
Weiter auf der sommerlichen Agenda von Dr. Kirsten stehen Besuche von kommunalen Wohnungsbaugesellschaften sowie Gespräche mit Bürgermeister_innen und Amtsdirektor_innen. Im Kern wird es insbesondere um die Folgen der Corona-Rezession gehen. Für Tackmann ist klar, die Corona-Pandemie zwingt zum Umzudenken. So könne es nicht sein, dass derartig wichtige strategische Industrien die Arzneimittel- oder die Schutzkleidungsproduktion weder in Deutschland noch Europa vorhanden sind.