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!! ACHTUNG!! DIESE SEITE WIRD NICHT MEHR AKTUALISIERT. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Anliegen nach dem Ende des Mandats von Dr. Kirsten Tackmann am 26.10.2021 an die aktuelle Linksfraktion im Bundestag. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und konstruktive Kritik der vergangenen 16 Jahre möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken.

Waldökosystem als Ganzes in den Blick nehmen

„Massive Schadwirkungen durch Extremwetter oder Forstschädlinge haben in den vergangenen Jahren die Verletzlichkeit des Waldökosystems gezeigt. Der Wald ist aber, auch aus Klimaschutzgründen, für die Gesellschaft unverzichtbar. Dass Bund und Länder relativ schnell Finanzhilfen zur Verfügung gestellt haben, wie DIE LINKE das frühzeitig gefordert hatte, war ein wichtiges Signal, um die Folgen etwas zu lindern. Der Nationale Waldgipfel 2021 muss jetzt das Signal für den Systemwandel zu einem klimastabilen und gesunden Waldökosystem sein. Dabei müssen auch die Ursachen deutlich stärker in den Blick genommen werden“, erklärt Kirsten Tackmann zum Nationalen Waldgipfel 2021. Die agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:

Ein gesunder Wald ist in unser aller Interesse

„Dem Wald geht es aufgrund von Versäumnissen in der Vergangenheit so schlecht wie lange nicht mehr. Daher braucht es sowohl Sofortmaßnahmen als auch eine langfristige Waldstrategie für einen beschleunigten Waldumbau, der aufgrund des Klimawandels und vielerorts historisch hoher Schalenwildbestände noch schwieriger geworden ist. Deshalb wird mehr Forschung zur genetischen Vielfalt und Anpassungsfähigkeit von Bäumen und Waldökosystemen gebraucht. Grundlage muss eine breite gesellschaftlich geführte Leitbilddebatte zur Honorierung von Ökosystemdienstleistungen des Waldes sein. Und dazu gehört auch mehr und gut ausgebildetes und bezahltes Forstpersonal in der Fläche, um den gewachsenen Herausforderungen im Wald zu begegnen“, so Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zur heute vorgelegten Waldzustandserhebung 2020. Tackmann weiter:

Tackmanns Bundestagsreport – Mehr Jagd allein löst den Wald-Wild-Konflikt nicht

Es ging dieser Sitzungswoche auch um eine Debatte zu Gesetzesänderungen mit dem Ziel, zu hohe Wildbestände deutlich mit jagdlichen Mitteln zu reduzieren. In vielen Regionen sind Wildbestände leider so hoch, dass junge Bäume den Schutz von Zäunen brauchen. Das ist teuer und zerschneidet die Lebensräume – hat also Nachteile. Diese jungen Bäume werden aber dringend gebraucht! Nicht nur für den Waldumbau, der schneller gehen muss. Sondern leider unterdessen auch als Ersatz in Wäldern mit Sturm- oder Dürreschäden.

Änderung Bundesjagdgesetz muss zur Lösung der Ursachen zu hoher Schalenwildbestände beitragen

„Die Bundesregierung hat die für Ende 2019 angekündigte Änderung des Bundesjagdgesetzes nun auf das erste Halbjahr 2020 verschoben. Aber besser spät als nie. Denn regional hohe Schalenwildbestände tragen dazu bei, dass laut Bundeswaldinventur ein Drittel der Laubbäume in Deutschland Verbissschäden aufweisen. Das ist nicht nur ein ökologischer und ökonomischer Verlust, sondern gefährdet Wiederaufforstung und Waldumbau.“, kommentiert Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Linksfraktion „Änderung des Bundesjagdgesetzes zur Unterstützung des naturgemäßen Waldumbaus“.

Tackmanns Bundestagsreport – Wald

Auch für den Wald gilt, es geht kein einfaches weiter so. Der scheinbar gerade erst gerettete heimische Wald ist weiter in Gefahr. Denn nach mehreren schwere Orkanen, zwei Dürrejahren und Waldbränden mit nicht gekanntem Ausmaß ist nichts mehr wie es war. Ob dieses Mal die Ursachen schnell genug behoben werden, ist nicht sicher. Denn auch der beginnende Klimawandel gehört zu den Ursachen. nun droht auch dem Wald, dass er die Zeche für unseren Lebenswandel zahlt.