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!! ACHTUNG!! DIESE SEITE WIRD NICHT MEHR AKTUALISIERT. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Anliegen nach dem Ende des Mandats von Dr. Kirsten Tackmann am 26.10.2021 an die aktuelle Linksfraktion im Bundestag. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und konstruktive Kritik der vergangenen 16 Jahre möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken.

„Der Druck durch Kalamitäten im Wald wächst und hat in einigen Regionen dramatische Ausmaße erreicht. Dass viel zu zögerlich begonnen wurde, Fehler der Vergangenheit zu korrigieren, hat dazu beigetragen. Weil ein strategischer Ansatz in der Waldpolitik fehlt, bleibt es bei reaktiven Maßnahmen. Und das obwohl die Bundesregierung einräumt, dass waldbauliche Maßnahmen ein wesentliches Instrument der Vorbeugung gegen Forstschädlinge ist. Trotzdem fehlt weiter die notwendige Unterstützung für dieses Generationenprojekt. Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer müssen ihren Teil der Verantwortung übernehmen, aber ohne mehr öffentliche Unterstützung wird es nicht gehen. Von den zu hohen Zugangshürden zur Hilfe mal ganz angesehen. Dabei wird viel mehr Dynamik dringend gebraucht! Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Wald muss ultima ratio in absoluten Ausnahmesituationen sein.“,  kommentiert Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE, die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage „Pflanzenschutz im Wald und mögliche Problemlösung“ (Drs. 19/11452)

Dr. Kirsten Tackmann weiter:

„Angesichts der schwierigen Situation in vielen Wäldern ist es sehr bedauerlich, dass der Antrag der LINKEN für ein Nothilfeprogramm gerade abgelehnt wurde. Obwohl Gefahr in Verzug ist für ein kostbares Gemeingut.

„Dass die Bundesregierung auf Fragen zur Verwendung von Pflanzenschutzmitteln in Ermangelung eigener Daten ausgiebig aus einer Zeitschrift zitiert, spricht Bände. Dass sie lediglich auf eine fehlende Datenbasis zur europäischen Zulassungssituation für Pflanzenschutzmittel verweist statt Maßnahmen gegen dieses offensichtliche Defizit zu benennen, ebenso. Denn ohne strategische Datenbasis für die genaue Analyse der Situation wird es auch nichts mit strategischen Schlussfolgerungen. Gebraucht wird auch mehr Forschung für alternative Verfahren zur Schädlingsbekämpfung und -vorsorge.“

„Die beste Vorsorge ist und bleibt ein gesunder Wald. DIE LINKE drängt weiter auf mehr Unterstützung – sowohl mit einer Waldstrategie als auch bei der Bewältigung der Folgen von Kalamitäten und den Waldumbau.“

Berlin, 12.07.2019

Hier lesen Sie die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage „Pflanzenschutz im Wald und mögliche Problemlösung“ (Drs. 19/11452 ).
Hier der LINKE Antrag „Soforthilfemaßnahmen für die deutsche Forstwirtschaft“ (Drs. 19/10287)