Dr. Kirsten Tackmann weiter:
„Wenn die Bundesregierung jetzt eine Beratungs- und Dokumentationsstelle für den Wolf plant, kommt es darauf an, dass für den Herdenschutz Antworten gefunden werden mit denen die Betriebe leben können. Eine solche Einrichtung muss jedoch alle Belange zum Wolfs- und Herdenschutz, die sinnvollerweise bundesweit koordiniert werden müssen bündeln. Der aktionistische Schnellschuss des Bundesumweltministeriums ist völlig unzureichend, deshalb bleibt die LINKE Forderung bestehen, dass ein Herden- und Wolfsschutzkompetenzzentrum gebraucht wird, das übergreifend Naturschutz und Landwirtschaft zusammen denkt und die Weidetierhaltung unterstützt. Denn viel Wissen ist verloren gegangen und manche Frage muss völlig neu gestellt werden. Dazu brauchen wir zielgerichtete Forschungsvorhaben für bundeseinheitlicher Standards zur Schadensvermeidung und -regulierung und in der Verhaltensforschung.“
Hintergrund:
Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) bereitet derzeit mit einer Ausschreibung die Einrichtung einer Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes für den Wolf (DBBW) vor.
Hier der Antrag der Bundestagsfraktion DIE LINKE.