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!! ACHTUNG!! DIESE SEITE WIRD NICHT MEHR AKTUALISIERT. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Anliegen nach dem Ende des Mandats von Dr. Kirsten Tackmann am 26.10.2021 an die aktuelle Linksfraktion im Bundestag. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und konstruktive Kritik der vergangenen 16 Jahre möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken.

„… dann müssen wir uns den Herausforderungen stellen, die das Zusammenleben von Mensch und Wolf mit sich bringen. Es geht um die Sorgen und Ängste der Menschen und Schutz der Nutztiere. Halbwissen und Gerüchte, wie sie auch öfter durch die Medien geistern, bringen uns nicht weiter. Ja, der Wolf ist da und er passt sich erstaunlich gut an unsere Landschaft an. Ganz offensichtlich braucht er viel weniger Platz als man noch vor 10 bis 15 Jahren zu wissen glaubte. Da sind Konflikte vorprogrammiert, vor allem wenn Weidetiere zu leichter Beute werden. Wir brauchen eine Strategie, die Herdenschutz und den Schutz des Wolfes verbindet als Grundstein für gemeinsames Handeln. Das wollen wir mit unserem Antrag erreichen“, so Dr. Kirsten Tackmann, Obfrau im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft. Die Bundestagsfraktion DIE LINKE. brachte heute einen Antrag „Herdenschutz ist Wolfsschutz“ (18/6327) in den Bundestag ein.

Dr. Kirsten Tackmann weiter:
„Wenn die Bundesregierung jetzt eine Beratungs- und Dokumentationsstelle für den Wolf plant, kommt es darauf an, dass für den Herdenschutz Antworten gefunden werden mit denen die Betriebe leben können. Eine solche Einrichtung muss jedoch alle Belange zum Wolfs- und Herdenschutz, die sinnvollerweise bundesweit koordiniert werden müssen bündeln. Der aktionistische Schnellschuss des Bundesumweltministeriums ist völlig unzureichend, deshalb bleibt die LINKE Forderung bestehen, dass ein Herden- und Wolfsschutzkompetenzzentrum gebraucht wird, das übergreifend Naturschutz und Landwirtschaft zusammen denkt und die Weidetierhaltung unterstützt. Denn viel Wissen ist verloren gegangen und manche Frage muss völlig neu gestellt werden. Dazu brauchen wir zielgerichtete Forschungsvorhaben für bundeseinheitlicher Standards zur Schadensvermeidung und -regulierung und in der Verhaltensforschung.“

Hintergrund:
Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) bereitet derzeit mit einer Ausschreibung die Einrichtung einer Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes für den Wolf (DBBW) vor.

Hier der Antrag der Bundestagsfraktion DIE LINKE.