Tackmann will’s wissen – Leiharbeitskräfte in der Landwirtschaft
Die zweite schriftliche Jul-Frage zielt auf Leiharbeitskräfte in Landwirtschaftsbetrieben und warum diese nicht in der Agrarstrukturerhebung auftauchen.
Die zweite schriftliche Jul-Frage zielt auf Leiharbeitskräfte in Landwirtschaftsbetrieben und warum diese nicht in der Agrarstrukturerhebung auftauchen.
„Es war richtig, dass der EU Agrarrat die Abstimmung zur EU-Öko-Verordnung von der Tagesordnung genommen hat, wenn noch kein vernünftiger Vorschlag auf dem Tisch lag. Beunruhigend ist, dass die Bundesregierung trotzdem bereits Zustimmung signalisiert hatte“, kommentiert Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Linksfraktion die Antwort auf ihre parlamentarische Frage, wie die Bundesregierung die Zustimmung zum Kompromissvorschlag der EU-Kommission zur sogenannten Öko-Verordnung begründet.
Die Bundesregierung hat im letzten Trilog dem Kompromissvorschlag der EU-Kommission zur sogenannten Öko-Verordnung trotz des Ausschlusskriteriums der Grenzwerte zugestimmt. Wie begründet sie das?
Lesen Sie die Antwort der Bundesregierung
„Milchtankstellen sind ein gelungenes Beispiel für die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe, denn der Milchautomat im Dorf garantiert den Landwirtschaftsbetrieben einen fairen Preis für ihre Arbeit und eröffnet den Verbrauchern eine Konsumalternative. Gerade jetzt, wo die Übermacht der Molkereien und des Handels die tierhaltenden Betriebe in eine permanente Existenzkrise treibt, führt die Direktvermarktung aus der Sackgasse. Deshalb muss dieses wichtige Instrument gestärkt, statt mit zusätzlichen EU-Auflagen versehen werden“, fordert Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Linksfraktion in Hinblick auf die Entscheidung des Bundesrates über Ausnahmeregelungen von der EU-Messgeräterichtlinie für Milchtankstellen.
Die dritte Frage im Monat Juni: Wie will die Bundesregierung Milchtankstellen unterstützen? Lesen Sie die Antwort die Bundesregierung
Die EU – Agrarpolitik braucht dringend einen Paradigmenwechsel weg von der reinen Warenproduktion für anonyme Märkte hin zur Orientierung auf das Gemeinwohl. DIE LINKE setzt sich für eine generationen- und geschlechtergerechte Agrarpolitik ein. Wir wollen eine Landwirtschaft, die sich an regionaler Produktion, Verarbeitung, Vermarktung und Versorgung orientiert und nicht am Export und der Gewinnmaximierung von Konzernen und Investor*innen. Eine Landwirtschaft, die Wertschöpfung in die Region bringt und Nahrung produziert, die sozialversicherungspflichtige Arbeits- und Ausbildungsplätze oder die Existenzgrundlage für mitarbeitende Familienangehörige schafft. DIE LINKE will die Bodenspekulation beenden. Landwirtschaftsfremde Investor*innen müssen vom Kauf land- und forstwirtschaftlicher Flächenwie auch von der Agrarförderung ausgeschlossen werden.