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145 Länder präsentieren sich in Pavillons zwischen 500 und 4.500 m². Aber auch Konzerne wie Coca Cola, Lindt, McDonald oder Ferrero sind präsent. Insgesamt werden die Kosten mit stolzen 2,5 Milliarden Euro angegeben. Die Expo-Leitung erwartet ein Besucheraufkommen von 20 Millionen Menschen, wobei etwa dreiviertel der Gäste aus Italien stammen dürften.

Vom 1. Mai bis 31. Oktober 2015 steht Mailand ganz im Zeichen der EXPO und deren Motto „Den Planeten ernähren, Energie fürs Leben“. Bei einem eintägigen Besuch vor Ort informierte sich eine Delegation des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft über die vielen Ideen und Präsentationen aus aller Welt.

Die EXPO soll Technologie und Kultur mit den Themen Umweltschutz, nachhaltige Entwicklung, Nahrungssicherheit und erneuerbare Energien verbinden. Damit knüpft Mailand inhaltlich an frühere Weltausstellungen an.

Angesichts neuer globaler Szenarien und aktueller Probleme ist es richtig, den Schwerpunkt auf das Recht aller Menschen auf gesunde und ausreichende Ernährung zu legen. Anders als bei bisherigen Weltausstellungen hat die Mailänder EXPO offiziell den Anspruch, keine Leistungsschau sondern ein Diskussionsforum zu sein.

145 Länder präsentieren sich in Pavillons zwischen 500 und 4.500 m². Aber auch Konzerne wie Coca Cola, Lindt, McDonald oder Ferrero sind präsent. Insgesamt werden die Kosten mit stolzen 2,5 Milliarden Euro angegeben. Die Expo-Leitung erwartet ein Besucheraufkommen von 20 Millionen Menschen, wobei etwa dreiviertel der Gäste aus Italien stammen dürften. Besucht hat die Ausschuss-Delegation natürlich nur einen Bruchteil der gesamten EXPO.

Die Präsentation der Bundesrepublik Deutschland beschäftigt sich vor allem mit vielen Aspekten einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion, u.a. warum und wie Naturressourcen geschont werden müssen. Aber auch alternative und neue Ansätze in der Landwirtschaft bekommen einen breiten Raum wie z.B. solidarische Landwirtschaft, Urban Gardening und Initiativen wie „Mundraub“. Besucherinnen und Besucher haben viele Möglichkeiten zum Mitmachen, Ausprobieren und Testen. Insofern ist das Dialog-Konzept der EXPO in diesem Pavillon erkennbar.

Im Pavillon der USA hingegen soll unter dem Slogan „Food 2.0“ eher die Botschaft verkündet werden, dass auch dort mehr Regionalität in der Ernährung diskutiert wird und zu Thanksgiving unterdessen viele exotische Beilagen gereicht werden. Ähnlich allzu heile Botschaften sendet der Trickfilm der EU-Kommission, den man bestenfalls als „sehr niedrigschwellig“ bezeichnen kann.

Die Länderpräsentationen Boliviens, Haitis und Simbabwes zeigen, wie vielfältig bei ihnen die Ackerkulturen sind – eine wichtige genetische Ressource in Zeiten des Klimawandels, die geschützt werden muss. Auch „Slow Food“ zeigt die beeindruckende Vielfalt bei Nutztieren und –pflanzen in der Welt.

Besonders beeindruckend ist der Pavillon der UNO, der an die Ursprünge der Landwirtschaft und die Vielfalt der landwirtschaftlichen Traditionen auf den Äckern und in Ställen erinnert, aber auch Probleme wie Verhüllung oder Nahrungsmittelspekulationen thematisiert und einige gute Beispiele vorstellt, wie in regionalen Initiativen weltweit an der Lösung der Probleme und an alternativen Landwirtschaftsprojekten gearbeitet wird.