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!! ACHTUNG!! DIESE SEITE WIRD NICHT MEHR AKTUALISIERT. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Anliegen nach dem Ende des Mandats von Dr. Kirsten Tackmann am 26.10.2021 an die aktuelle Linksfraktion im Bundestag. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und konstruktive Kritik der vergangenen 16 Jahre möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken.

Fraktion vor Ort: Neue Wege übers Land – Landwirtschaft zum Wohl von Mensch und Natur

Am 4. Februar 2021 veranstaltete die Fraktion DIE LINKE. im Bundestag die Onlinediskussion „Neue Wege übers Land – Landwirtschaft zum Wohl von Mensch und Natur“. Moderiert von MdB Eva-Maria Schreiber, Sprecherin für Welternährungspolitik, diskutierten als Referent*innen: Heidrun Bluhm-Förster, Sprecherin der Fraktion für ländliche Räume, Kirsten Tackmann, Sprecherin für Agrarpolitik​, Tim Brand, Öko-Landwirt von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und Michael Muhr, Mitglied im bayerischen Sprecherrat von »Land schafft Verbindung«.

LINKE: Unlautere Handelspraktiken beenden!

Das Gesetz gegen unlautere Handelspraktiken ist ein erster Schritt, die Konzerne endlich streng zu regulieren! Aber das allein wird nicht reichen. Werbung mit Dumpingpreisen muss verboten und das Kartellrecht geschärft werden. Und wenn nötig auch Entflechtung. Als Gesetzgeber dürfen wir nicht dulden, dass Agrarbetriebe vor allem für die Profite von Konzernen arbeiten

Landwirtschaft braucht faire Bezahlung

„Wenn die Landwirtschaft die Profite von Molkerei-, Schlachthof- und Lebensmittelkonzernen erarbeitet, ohne selbst anständig bezahlt zu werden, ist das ein Fehler im System. Erst recht, wenn der Kostendruck Natur und Klima schadet. Was nutzen wohlfeile Forderungen von Bundesregierung und Koalition, Lebensmittel und Landwirtschaft müssten mehr wertgeschätzt werden, wenn ihre Taten nicht die Ausbeutung von Mensch und Natur beenden? Es muss endlich Schluss sein mit Konzernkuschelei. Der Gesetzgeber muss vor der Konzernallmacht schützen – wenn striktere Regulierung nicht hilft, auch durch Entflechtung. Die Umsetzung der EU-Richtlinie gegen unlauteren Wettbewerb ist ein wichtiger, aber auch nur allererster Schritt. Gebraucht wird ein Paradigma-Wechsel: weg von einer Politik einer möglichst billigen Warenproduktion für einen Weltmarkt der Freihandelsabkommen wie Mercosur und Co hin zur regionalen Versorgungssicherung, gut bezahlter Arbeit in der Landwirtschaft und Schutz unser aller Lebensgrundlagen“, erklärt Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zu den heute beginnenden Protesten der Landwirtinnen und Landwirte in Berlin. Tackmann weiter:

Tackmanns Kommentar zu „moral injuries“ in der Landwirtschaft

„Dass die Bundesregierung auf die Nachfrage zu Studien zu sogenannten „moral injuries“ auch in der Landwirtschaft keinen Forschungsbedarf sieht und stattdessen auf das Instrumentarium der SVLFG (Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau) zur Prävention und Begleitung psychischer Krisen verweist zeigt, wie notwendig solche Studien wären zur Sensibilisierung für neue Fragestellungen in diesem Kontext.