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!! ACHTUNG!! DIESE SEITE WIRD NICHT MEHR AKTUALISIERT. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Anliegen nach dem Ende des Mandats von Dr. Kirsten Tackmann am 26.10.2021 an die aktuelle Linksfraktion im Bundestag. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und konstruktive Kritik der vergangenen 16 Jahre möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken.

Leitbild Jagd als Kompass in schwierigen waldbaulichen Zeiten erst recht erforderlich

„Die gute Balance zwischen Wald und Wild, von der Bundesagrarministerin Klöckner spricht, funktioniert nur mit einem breiten gesellschaftlichen Konsens zu den Zielen der Jagd und ihren Beitrag zum Wald als Ökosystem, zu dem auch das Wild gehört. Dazu gehört ein neues Leitbild Jagd, dessen Erarbeitung bereits in der aktuellen Waldstrategie 2020 angekündigt war. Diese Debatte ist überfällig. Sie wird angesichts der schwierigen Situation in vielen Wäldern noch dringender gebraucht. Die Verantwortung vor Ort zu stärken heißt allen Beteiligten vor Ort einen Kompass in die Hand zu geben als Richtschnur zur Lösung der vielen Zielkonflikte. Weder Ignoranz gegenüber regional sehr hohen Wildbeständen noch Wild als Forstschädling aufzufassen werden dem komplexen Ökosystem Wald gerecht, um das es allen gehen muss.“, kommentiert Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, den Entwurf zur Änderung des Bundesjagdgesetzes.

Runder Tisch zu Wald und Wild hat Potenzial

„Die Jagd kann und soll einen Beitrag zur Bewältigung der Krise in den Wäldern leisten. Das Bundesjagdgesetz muss einen Dreiklang aus angepassten Wildbeständen an das Waldökosystem, einer stärkeren Berücksichtigung wildökologischer Nutzungsansprüche und eine neue Partnerschaft zwischen Jagdausübungsberechtigten und Waldbesitzenden sichern. Der Vorschlag eines Runden Tisches zu Wald und Wild ist sehr sinnvoll, um dieses Ziel zu erreichen. Dazu gehört auch die gemeinsame Entwicklung eines Leitbilds Jagd zur langfristige Orientierung auf Gemeinwohlinteressen.“, kommentiert Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE, den Vorschlag zur Einrichtung eines Runden Tisches zu Wald und Wild im Zuge der Novelle des Bundesjagdgesetz und die Antwort der Bundesregierung auf die Schriftliche Frage Nr. 8/393.

Änderung Bundesjagdgesetz muss zur Lösung der Ursachen zu hoher Schalenwildbestände beitragen

„Die Bundesregierung hat die für Ende 2019 angekündigte Änderung des Bundesjagdgesetzes nun auf das erste Halbjahr 2020 verschoben. Aber besser spät als nie. Denn regional hohe Schalenwildbestände tragen dazu bei, dass laut Bundeswaldinventur ein Drittel der Laubbäume in Deutschland Verbissschäden aufweisen. Das ist nicht nur ein ökologischer und ökonomischer Verlust, sondern gefährdet Wiederaufforstung und Waldumbau.“, kommentiert Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Linksfraktion „Änderung des Bundesjagdgesetzes zur Unterstützung des naturgemäßen Waldumbaus“.