Aktuelles
Landwirtschaft braucht faire Bezahlung
„Wenn die Landwirtschaft die Profite von Molkerei-, Schlachthof- und Lebensmittelkonzernen erarbeitet, ohne selbst anständig bezahlt zu werden, ist das ein Fehler im System. Erst recht, wenn der Kostendruck Natur und Klima schadet. Was nutzen wohlfeile Forderungen von Bundesregierung und Koalition, Lebensmittel und Landwirtschaft müssten mehr wertgeschätzt werden, wenn ihre Taten nicht die Ausbeutung von Mensch und Natur beenden? Es muss endlich Schluss sein mit Konzernkuschelei. Der Gesetzgeber muss vor der Konzernallmacht schützen – wenn striktere Regulierung nicht hilft, auch durch Entflechtung. Die Umsetzung der EU-Richtlinie gegen unlauteren Wettbewerb ist ein wichtiger, aber auch nur allererster Schritt. Gebraucht wird ein Paradigma-Wechsel: weg von einer Politik einer möglichst billigen Warenproduktion für einen Weltmarkt der Freihandelsabkommen wie Mercosur und Co hin zur regionalen Versorgungssicherung, gut bezahlter Arbeit in der Landwirtschaft und Schutz unser aller Lebensgrundlagen“, erklärt Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zu den heute beginnenden Protesten der Landwirtinnen und Landwirte in Berlin. Tackmann weiter:
Verbot von Atomwaffen – weltweit!
„Am 22. Januar 2021 tritt endlich der UN-Vertrag für ein Atomwaffenverbot in Kraft. Damit sind Atomwaffen verboten und ihr Besitz weltweit geächtet! Eine echter Meilenstein der demokratischen Willensbildung in der Weltgemeinschaft. Bereits 51 Staaten haben ihn ratifiziert, 37 Länder befinden sich in der Ratifizierung, 50 weitere unterstützen den Vertrag. Das sind über 70 Prozent aller Staaten in der Welt. Leider fehlen nicht nur die Atommächte, sondern die Nato-Staaten insgesamt und auch Deutschland lehnt den Beitritt bisher ab mit Verweis auf das Fehlen der Atommächte. Das ist fadenscheinig und muss sich dringend ändern.
Tackmanns Kommentar zu „moral injuries“ in der Landwirtschaft
„Dass die Bundesregierung auf die Nachfrage zu Studien zu sogenannten „moral injuries“ auch in der Landwirtschaft keinen Forschungsbedarf sieht und stattdessen auf das Instrumentarium der SVLFG (Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau) zur Prävention und Begleitung psychischer Krisen verweist zeigt, wie notwendig solche Studien wären zur Sensibilisierung für neue Fragestellungen in diesem Kontext.
Tackmann wills wissen – moral injury in der Landwirtschaft
In dieser Schriftlichen Frage zum Thema „moral injury“ in der Landwirtschaft geht es um moralisch-ethische Konflikte in der Landwirtschaft. Kirsten Tackmann fragt die Bundesregierung, ob diese dazu Studien initiieren wird.
Lesen Sie die Antwort der Bundesregierung.
Tierversuche minimieren ist mehr als etwas mehr Schutz
„Die heute angekündigten Maßnahmen sind wieder nur Tippelschritte zu mehr Schutz für Versuchstiere. Angesichts der kürzlich veröffentlichten konstant hohen Zahlen an Tierversuchen in den einzelnen Bundesländern wird ambitionierteres Handeln benötigt. Dazu gehört auch deutlich mehr Geld zur Unterstützung der Forschung zu Alternativen.