Ursachen beseitigen, nicht nur Symptome lindern
„Ein Einschreiten gegen die erpresserischen Handelspraktiken bei Lebensmitteln ist überfällig und wird von der LINKEN seit Jahren eingefordert. Die Profite sowohl der Handels- als auch der Verarbeitungskonzerne werden von den landwirtschaftlichen Erzeugerbetrieben erarbeitet, die von ihrer Arbeit immer seltener leben können. Der Reichtum der Konzerne beruht auf der Ausbeutung von Mensch und Natur. Das ist vollkommen inakzeptabel. Die Vorschläge von EU-Agrar-Kommissar Hogan sind deshalb höchstens weiße Salbe auf eine lebensbedrohliche Wunde“, erklärt Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die Vorschläge für mehr Fairness in der Lebensmittelkette. Kirsten Tackmann weiter:
Mehr Transparenz bei Pflanzenschutzmitteln reicht nicht
„Dass die EU-Kommission nun für mehr Transparenz sowohl bei der wissenschaftlichen Bewertung von Pflanzenschutzmitteln als auch im EU-Recht zur Lebensmittelsicherheit sorgen will, ist ein wichtiger Erfolg der Bürgerinitiative für ein Verbot von Glyphosat, reicht aber bei weitem nicht aus. Hier wird lediglich neue Fassadenfarbe aufgetragen, wo eigentlich eine Grundsanierung oder sogar ein Neubau notwendig wäre. Was wir wirklich dringend brauchen, ist ein Zulassungsverfahren, das alle ökologischen, gesundheitlichen und sozioökonomischen Risiken bei Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffen unabhängig und vollständig bewertet, damit die Zulassung gefährlicher Wirkstoffe sicher verhindert werden kann“, erklärt Kirsten Tackmann, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Agrarpolitik. Tackmann weiter:
Tackmann will’s wissen – mit Cyantraniliprol behandeltes Saatgut
In der vierten Frage fragt Kirsten Tackmann noch einmal genauer nach:
Bundesprogramm für Energieeffizienz in Landwirtschaft und Gartenbau konsequent fortführen
„Die Ausschöpfung des Bundesprogramms für mehr Energieeffizienz in Landwirtschaft und Gartenbau zeigt das große Interesse der Betriebe an diesem sinnvollen, bundeseinheitlichen Förderprogramm. Die Fortsetzung der Förderung ist daher nur konsequent, um eine nachhaltige energetische Nutzung von Stallbauten und Gewächshäusern weiter voran zu bringen. Dass bereits jetzt das Budget von 65 Millionen in Gänze abgerufen wurde, obwohl noch bis Ende 2018 Bewerbungen möglich sind, weist den weiter hohen Bedarf nach.“, kommentiert Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE, die Antwort der Bundesregierung (Drs. 19/1277) auf ihre Kleine Anfrage zum Bundesprogramm Energieeffizienz.