Aktuelles
Zukunftskommission Landwirtschaft muss überfällige Antworten finden
„Die heimische Landwirtschaft steht vor enormen Herausforderungen. Das betrifft die Sicherung unserer Ernährungssouveränität, die soziale Situation der Menschen, die von landwirtschaftlicher Arbeit leben, die Sicherung der natürlichen Lebensbedingungen, die Zukunft der ländlichen Räume und nicht zuletzt den Tierschutz. Ohne die Fehler im aktuellen System zu beheben und sich mit den Profitierenden anzulegen, wird es keine verlässlichen, akzeptierten und zukunftsfähigen politischen Rahmenbedingungen geben. Die Zukunftskommission Landwirtschaft muss dringend notwendige Antworten liefern, die heraus aus der Sackgasse führen. Und wenn die Ergebnisse nicht in Schubladen verschwinden sollen, muss auch das Parlament eingebunden werden“, so Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE. Kirsten Tackmann weiter:
Tackmann wills wissen – Verbändeanhörung zum Referentenentwurf Bundesjagdgesetz
Die 4. Frage nutz Kirsten Tackmann, um kurz und bündig nachzufragen, wen die Bundesregierung zur Verbändeanhörung zum Referentenentwurf des Bundesjagdgesetzes am 28. August 2020 in Bonn eingeladen hat.
Onlinehandel von lebenden Tieren braucht dringend ein effizientes Regelwerk
„Die Bundesregierung ist sich der Problematik Onlinehandel mit lebenden Tieren wie zum Beispiel Hundewelpen bewusst – immerhin, aber das reicht nicht. Mehr als irritierend ist, dass sie den Begriff des „illegalen Handels“ als nicht definiert ansieht. Denn illegal ist, was gegen Rechtsgrundlagen verstößt. Punkt. Dass dazu klare Regelungen auch beim Onlinehandel von lebenden Tieren gebraucht werden, weiß auch die Bundesregierung. Nur handeln muss sie endlich.“, kommentiert Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE, die Antwort der Bundesregierung auf ihre Schriftliche Frage zum illegalen Welpenhandel auf online-Plattformen.
Dr. Kirsten Tackmann weiter:
Magere Erntebilanz einer falschen Agrarpolitik
„Die Bundeslandwirtschaftsministerin stellt mit der heutigen Erntebilanz drei Punkte ins Zentrum: Ernährungssicherung, landwirtschaftliche Einkommen und Anpassung an den Klimawandel. Ihre eigene politische Ernte-Bilanz ist bei diesen Top-Themen sehr mager. Mit 22,4 Prozent und 35,7 Prozent Eigenversorgung bei Obst und Gemüse ist Deutschland bei der Selbstversorgung schlecht aufgestellt. Gerade die Pandemie sollte die Erkenntnis gestärkt haben, dass Ernährungssouveränität wichtig ist und eine strategische Neuausrichtung auf kurze Lieferketten und regionale Versorgungssicherung erfordert statt billige Warenproduktion für den Weltmarkt“, kommentiert Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprechern der Fraktion DIE LINKE, den heute vorgestellten Erntebericht 2020. Tackmann weiter:
Bundesregierung verspielt mit Unwissenheit bei Agroforstsystemen die Zukunft
„Die geballte Unwissenheit der Bundesregierung beim Thema Agroforstsysteme ist schockierend. Sie hat immer noch nicht verstanden, dass es bei Agroforst um weit mehr als Kurzumtriebsplantagen geht. Das ist nicht nur peinlich, sondern auch ein Tritt in den Allerwertesten für die Landbewirtschaftenden und Forschergruppen, die sich seit vielen Jahren für die Nutzung der Potenziale von Agroforstsystemen für mehr Klima,- Boden- und Gewässerschutz auf Landwirtschaftsflächen engagieren. Die Bundesregierung muss endlich aufwachen und zeigen, dass sie ihr Versprechen aus dem Klimaschutzprogramm, den Ausbau der Förderung von Agroforstsystemen, ernst meint.“, kommentiert Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE, die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage „Rechtliche Verankerung der Agroforstwirtschaft als Voraussetzung für mehr Agroforstsysteme in Deutschland“ (Drs. 19/21759).