In der heutigen Sitzung des Ausschusses für „Ernährung und Landwirtschaft“ wurde auf Antrag der Fraktion DIE LINKE das von einer Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft erstellte Gutachten zur Bodenmarktpolitik vorgestellt.
„Boden ist keine Ware. Deshalb will die Linke, dass Eigentum an Äckern, Wiesen und Wäldern gesellschaftlich verankert und die Flächenbewirtschaftung in den Händen der Land- und Forstwirtschaft liegt. Dazu werden öffentliche Bodenfonds gebraucht. Die Kauf- und Pachtpreise dürfen nur so hoch sein, dass sie mit land- und forstwirtschaftlicher Arbeit refinanzierbar sind. Darüber hinaus fordern wir ein Verbot des direkten oder indirekten Erwerbs durch landwirtschaftsfremdes Kapital. Gerade in Ostdeutschland erfolgt über Anteilskäufe von Agrarunternehmen eine stille Umverteilung des Bodeneigentums. Wir fordern Transparenz der Bodeneigentumsverhältnisse, die Einführung von Obergrenzen für Bodeneigentum und ein Ende der Bodenprivatisierung. Über ein agrarpolitisches Leitbild als Grundlage einer gemeinwohlorientierten Bodenpolitik muss dringend diskutiert werden.“, so Dr. Kirsten Tackmann weiter.