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!! ACHTUNG!! DIESE SEITE WIRD NICHT MEHR AKTUALISIERT. Bitte wenden Sie sich mit Ihren Anliegen nach dem Ende des Mandats von Dr. Kirsten Tackmann am 26.10.2021 an die aktuelle Linksfraktion im Bundestag. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und konstruktive Kritik der vergangenen 16 Jahre möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken.

Die Milchstraße von Minister Schmidt ist eine Sackgasse

„Die Milchpolitik von Agrarminister Schmidt ist einseitig fixiert auf Wachstum und Agrarexporte. Diese Milchstraße des Ministers ist eine Sackgasse. Es macht keinen Sinn, immer mehr Milch zu produzieren. Stattdessen muss ein System gefunden werden um die Milchmenge in der EU flexibel zu regulieren“, kommentiert Dr. Kirsten Tackmann die heutige Debatte im Deutschen Bundestag zur Milchpolitik. Die Bundestagsfraktion DIE LINKE und die Bundestagsfraktion Bündnis´ 90 / Die Grünen haben gemeinsam den Antrag „Milchmarkt stabilisieren – Milchkrise beenden“ eingereicht und heute im Plenum vorgestellt (Bundestagsdrucksache 18/6206). Im Antrag fordern beide Fraktionen ein Marktverantwortungsprogramm zur flexiblen Mengensteuerung der Milch in der EU.

Milchkrise: Bundestagsopposition fordert Milchmenge zu regulieren

Als Reaktion auf die Milchmarktkrise bringen die Bundestagsfraktion DIE LINKE. und B90/Die Grünen einen gemeinsamen Antrag zur Milchmarktstabilisierung in den Bundestag ein. Dazu erklären Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Linksfraktion und Friedrich Ostendorff, agrarpolitischer Sprecher von Bündnis 90 / Die Grünen:

Gemeinsamer Antrag LINKE und GRÜNE: Milchmarkt stabilisieren – Milchkrise beenden

Die Erzeugerpreise für Milch sind seit Wochen im Keller. Anstatt der benötigten 40-50 Cent erhalten die Bäuerinnen und Bauern unter 30 Cent. Das bestehende Sicherheitsnetz im EU-Milchmarkt reicht nicht aus, um bei Krise den Milchmarkt zu stabilisieren. Im Antrag fordern die Fraktion DIE LINKE und die Fraktion Bündnis ´90/ Dir Grünen die Bundesregierung auf, ein aktives Milchmarkt-Krisenmanagement zu betreiben. Dazu gehört eine Drosselung der Milcherzeugung, flexible Mengenregulierung und ein Unterstützungsprogramm für Grünland-Milchviehhalter.

Marktmacht des Handels und der Molkereien begrenzen

„Der Milchpreis ist nicht von alleine gesunken, er wurde und wird gedrückt. Die niedrigen Erzeugerpreise sind das Resultat eines von der herrschenden Agrarpolitik gewollten Überangebotes und einer weitgehend unregulierten Marktmacht der Handelskonzerne und Molkereien. Wer für kostendeckende Erzeugerpreise eintritt, muss die Rechte der Milchbäuerinnen und Milchbauern gegenüber dem Handel und den Verarbeitern stärken. Eine Fata Morgana neuer Exportmärkte zu zeichnen ist verantwortungslos“, erklärt Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich des heutigen Sondergipfels der EU-Agrarminister zur Milchkrise. Tackmann weiter: