Tackmann will’s wissen – Öko-Verordnung
Was enthält der Kompromissvorschlag und warum hat die Bundesregierung der Revision der Öko-VO im EU-Sonderausschuss für Landwirtschaft zugestimmt?
Was enthält der Kompromissvorschlag und warum hat die Bundesregierung der Revision der Öko-VO im EU-Sonderausschuss für Landwirtschaft zugestimmt?
„Es war richtig, dass der EU Agrarrat die Abstimmung zur EU-Öko-Verordnung von der Tagesordnung genommen hat, wenn noch kein vernünftiger Vorschlag auf dem Tisch lag. Beunruhigend ist, dass die Bundesregierung trotzdem bereits Zustimmung signalisiert hatte“, kommentiert Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Linksfraktion die Antwort auf ihre parlamentarische Frage, wie die Bundesregierung die Zustimmung zum Kompromissvorschlag der EU-Kommission zur sogenannten Öko-Verordnung begründet.
Die Bundesregierung hat im letzten Trilog dem Kompromissvorschlag der EU-Kommission zur sogenannten Öko-Verordnung trotz des Ausschlusskriteriums der Grenzwerte zugestimmt. Wie begründet sie das?
Lesen Sie die Antwort der Bundesregierung
Der Ökolandbau boomt im Gegensatz zur krisengeschüttelten konventionellen Landwirtschaft. Selbst von der aktuellen Milchkrise waren die Ökos nicht betroffen. Während sie früher auch in Krisenzeiten immer etwa zehn Cent mehr bekamen und dann auch Bio-Milch nicht auskömmlich bezahlt wurde, blieb jetzt der Bio-Preis stabil hoch.
„Wenn heute keine Entscheidung zur Revision der EU-Ökoverordnung zustande kommt, wurde Schlimmeres verhindert. Die Bedenken bei vielen Mitgliedsstaaten müssen ernstgenommen werden. Es macht wenig Sinn, einen Verordnungsentwurf durchzupeitschen, der so wenig akzeptiert ist“, so Dr. Kirsten Tackmann zum Ausgang der heutigen Verhandlungen im EU-Agrarrat über eine Revision der EU-Ökoverordnung.