Tackmanns Artikel im Bundestagsreport – Bundesagrarminister muss endlich auch Dorfminister werden
Entschiedenes Handeln für die Entwicklung der ländlichen Räume muss man mit der Lupe suchen.
Entschiedenes Handeln für die Entwicklung der ländlichen Räume muss man mit der Lupe suchen.
„Ich begrüße es, dass die gefährlichen POE-Tallowamine in Deutschland nicht mehr in Glyphosat-haltigen Pestiziden enthalten sind. Doch nach wie vor können Landwirtinnen und Landwirte solche Unkrautkiller aus dem Ausland beziehen. Daher muss sich die Bundesregierung dafür einsetzen, dass in der ganzen EU der Zusatz von POE-Tallowaminen in Glyphosat-haltigen Pestiziden verboten wird“, fordert MdB Dr. Kirsten Tackmann anlässlich der Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage „Risiken durch Tallowamine in Glyphosat-haltigen Pestiziden“ (Bundestagsdrucksache 18/7232).
Die zweite Frage des Jahres dreht sich um gefälschte Pflanzenschutzmittel.
Im Jahr 2010 veröffentlichte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit Informationen zu Risiken, die durch POE-Tallowamine in Glyphosat-haltigen Pestiziden ausgelöst werden. Einige notwendige Daten lagen damals nicht vor. Darüber hinaus ist die aktuelle Verwendung dieser Beistoffe weitgehend unbekannt.
Ich danke den Grünen dafür, dass wir heute über Pflanzenschutz debattieren können. Die Internationale Grüne Woche ist doch dafür ein exzellenter Anlass! Es wertet sie doch nur auf, wenn die Agrarwirtschaft nicht nur feiert, sondern auch Probleme diskutiert werden.
„Wir haben es satt!“, rufen seit Jahren Zehntausende der Bundesregierung und Teilen der Agrarbranche zu. Sie sind unzufrieden mit der aktuellen Agrarpolitik. Und sie werden immer mehr. Am 16. Januar 2016 wird wieder ein bunter Protestzug durch das Berliner Regierungsviertel ziehen. Laut, kreativ und friedlich. Sie fordern mehr Tierwohl, mehr Umweltschutz und mehr Regionalität.