Bundesagrarministerin auf dem ostdeutschen Auge blind
„Das Gespräch zur katastrophalen Lage schweinehaltender Betriebe ist überfällig. Die Afrikanische Schweinepest und die Corona-Pandemie sind allerdings nur brutale Beschleuniger der Krise, die als Folge einer konzernfreundlichen Agrarpolitik längst offensichtlich war. Dass aber keines der direkt betroffenen ostdeutschen Länder zu diesem Gespräch einladen war, kann nur als Botschaft der Ignoranz verstanden werden.
Bund darf bei ASP nicht nur Zaungast sein
„Die Afrikanische Schweinepest ist infolge ihrer massiven direkten und indirekten
Folgen und des erheblichen Verschleppungsrisikos aufgrund der Wildtierbeteiligung
eine Tierseuche mit bundesweiter Tragweite. Dieser gefährlichen Sondersituation
sind Instrumentarien für den Normalfall nicht angemessen. Deshalb ist die Forderung
der Sondersitzung der Agrarminister:innen richtig, dass der Bund mehr
Verantwortung übernehmen muss. Insbesondere, aber nicht nur, finanziell. DIE
LINKE hat das bislang vergebens angemahnt.“ kommentiert Dr. Kirsten Tackmann,
agrarpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE zur Sonder-
Agrarminister:innenkonferenz vom 01. September 2021.
Tackmanns Bundestagsreport – Runder Tisch zur Zukunftssicherung von Freiland- und Weidetierhaltungen
Die Weidetier- und Freilandhaltungen sind die am meisten tiergerechten und am Gemeinwohl orientierten Haltungsformen. Dennoch stehen sie aktuell oft unter erheblichem, teils existenziellem Druck. DIE LINKE schlägt in ihrem Antrag einen Runden Tisch vor, der in einem breiten zivilgesellschaftlichen Dialog zwischen Tierhaltenden, der Wissenschaft, der Tierärzteschaft, Naturschutzverbänden und anderen relevanten Akteur:innen Lösungen sucht, die eine Zukunft der Weide- und Freilandhaltungen sichern.
LINKER Antrag – Runder Tisch zur Sicherung der Zukunft von Freiland- und Weidetierhaltung
Die Weidetier- und Freilandhaltungen sind die am meisten tiergerechten und am Gemeinwohl orientierten Haltungsformen. Dennoch stehen sie aktuell oft unter erheblichem, teils existenziellem Druck. Wir schlagen einen Runden Tisch vor, der in einem breiten zivilgesellschaftlichen Dialog zwischen Tierhaltenden, der Wissenschaft, der Tierärzteschaft, Naturschutzverbänden und anderen relevanten Akteur*innen Lösungen sucht, die eine Zukunft der Weide- und Freilandhaltungen sichern.