Tackmann wills wissen – Notfallzulassungen von Neonicotinoiden
Kirsten Tackmanns erste Schriftliche Frage im Februar hinterfragt die Notfallzulassung von Neonicotinoiden.
Kirsten Tackmanns erste Schriftliche Frage im Februar hinterfragt die Notfallzulassung von Neonicotinoiden.
„Ohne Insekten werden viele Blüten nicht bestäubt, deren Früchte zu unserer Ernährungsgrundlage gehören. Aber Insekten sind auch zentraler Teil des Ökosystems, zum Beispiel als Nahrungsgrundlage für kleine Säuger und Vögel. Deshalb ist der Insektenschwund ein alarmierendes Symptom dafür, wie fragil Ökosysteme sind, die existenziell für unser Leben sind. Laut Studien gehören zu den Ursachen der Verlust von Lebensräumen durch Versiegelung durch Siedlungs- und Verkehrsflächen oder Lichtverschmutzung. Aber auch die Landwirtschaft muss insektenfreundlicher werden. Dazu gehören Ackerkulturen und Wiesen, die Nahrung und Fortpflanzung von Insekten sichern, aber auch eine Minimierung des chemischen Pflanzenschutzes, zuallererst der besonders bienengefährlichen Wirkstoffgruppen wie Neonikotinoide.“, so Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, zum heutigen Weltbienentag.
„Dieser Satz der Bundesagrarministerin ist fast zwei Jahre alt. Viel hat sich seitdem nicht getan. Es reicht auch nicht, nur beim Thema Glyphosatverbot auf den fahrenden Zug aufzuspringen. Im Vorsorgegedanken ist vor allem wichtig, deutlich besser zu sichern, gesundheitlich oder ökologisch riskante Wirkstoffe und Pflanzenschutzmittel gar nicht erst zu genehmigen, statt sie immer wieder im Nachhinein doch verbieten zu müssen.
Die Fraktion DIE LINKE fordert in ihrem aktuellen Antrag, Pflanzenschutz in unserem Land, aber auch weltweit, nicht zulasten von Mensch und Natur umzusetzen. Dafür werden vier Hauptforderungen gestellt:
Erklärung nach § 31 GO Dr. Kirsten Tackmann MdB zu der Abstimmung am 7. November 2019 über die Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses: Sammelübersicht 365 zu Petitionen auf Drucksache 19/14391, Beschlussempfehlung 2, lfd. Nr. 2; Petition 3-19-10-787-006685 (biologische Vielfalt)
Die dritte Mai-Frage von Kirsten Tackmann zielt auf die Menge an durch Glyphosat verunreinigten Honig im letzten halben Jahr.
„Die biologische Vielfalt ist unsere Lebensgrundlage. Deshalb ist der Schutz dieses gesellschaftlichen Reichtums eine der zentralen politischen Aufgaben. Ein System der Ausbeutung von Mensch und Natur verliert die Akzeptanz und wird scheitern.“, so Dr. Kirsten Tackmann, agrarpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag zum Internationalen Tag der biologischen Vielfalt.